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China: Maßnahmenpaket gegen Immobilienkrise soll Wirtschaft stärken


Immobilienmarkt in tiefer Krise
China senkt Leitzins – um gebeutelte Wirtschaft anzukurbeln

Von afp
24.09.2024Lesedauer: 1 Min.
imago images 0419885952Vergrößern des Bildes
Pan Gongsheng Gouverneur der chinesischen Zentralbank (Archivbild): Maßnahmen sollen unter anderem die Immobilien-Branche entlasten. (Quelle: Li Xin/imago-images-bilder)

Chinas Zentralbank hat ein umfangreiches Maßnahmenpaket angekündigt, um die Wirtschaft des Landes anzukurbeln. Experten sehen jedoch noch Luft nach oben.

Mit einem umfangreichen geldpolitischen Maßnahmenpaket will die chinesische Zentralbank die Wirtschaft des Landes ankurbeln. Zentralbankgouverneur Pan Gongsheng kündigte am Dienstag unter anderem eine Senkung der Mindestreserve für die Banken sowie der Zinsen für bestehende Immobilienkredite und Erleichterungen bei der Anzahlung für Immobilien an. Damit sollen der Konsum gestärkt und die Krise im Immobiliensektor gelindert werden.

Chinas Wirtschaft hat sich von den strikten Maßnahmen der Coronapandemie noch immer nicht erholt. Der Binnenkonsum ist schwach, die Immobilienbranche steckt in der Krise und die Arbeitslosigkeit besonders unter jungen Menschen ist hoch. Für dieses Jahr rechnen die Behörden mit einem Wirtschaftswachstum von rund fünf Prozent, was für China verhältnismäßig wenig ist und laut Experten womöglich sogar gar nicht erreicht werden kann.

Nun soll laut Zentralbank unter anderem die verpflichtende Mindestreserve für Banken gesenkt werden, also die Vorgabe, wie viel Bargeld sie vorhalten müssen. Die Rate werde "sehr bald um 0,5 Prozentpunkte gesenkt", sagte Pan. Damit können Banken mehr Kredite an Unternehmen vergeben, womit zusätzlich rund eine Billion Yuan (rund 128 Milliarden Euro) in den Finanzmarkt fließen kann.

Außerdem sollen laut Zentralbank die Zinssätze für bestehende Immobiliendarlehen sinken. Das werde "50 Millionen Haushalten und etwa 150 Millionen Menschen" zugute kommen und Konsum und Investitionen ankurbeln, betonte der Zentralbankgouverneur. Ferner ist ein Aktienfonds geplant, um die Börsenmärkte zu stabilisieren.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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