"Schwer, Prognosen zu treffen" Chef von Bosch schließt weiteren Stellenabbau nicht aus
Die Krise in der Autoindustrie trifft auch den größten Automobilzulieferer der Welt. Jetzt schließt der Vorstandschef auch weitere Jobverluste nicht aus.
Bosch-Chef Stefan Hartung schließt eine Ausweitung des geplanten Stellenabbaus beim weltgrößten Autozulieferer nicht aus. "Die momentane wirtschaftliche Lage macht es schwer, Prognosen zu treffen", sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. So könne niemand seriös vorhersagen, welche Produktion in fünf Jahren in welchen Bereichen benötigt werde.
Entsprechend könnten Kapazitäten verschoben oder abgebaut werden. "Niemand baut gerne Stellen ab. Wenn es sich aber nicht vermeiden lässt, dann suchen wir gemeinsam mit unseren Arbeitnehmervertretern die sozialverträglichste Lösung", sagte Hartung. Über eine mögliche Schließung des Hildesheimer Elektromotorenwerks sei noch nicht entschieden.
Eine genaue Vorhersage der Folgen für die Beschäftigung im kommenden Jahr sei nicht möglich, hatte Hartung zuvor der Nachrichtenagentur Reuters gesagt. "Dass es keinen weiteren Handlungsbedarf gibt, kann heute niemand mit Sicherheit sagen", sagte der Bosch-Chef. "Standortschließungen sind für uns aber nur die letzte Option."
- Nachrichtenagentur Reuters