Traditionsfirma ist insolvent "Die Qualität hat nachgelassen"
Die Traditionsfirma Tupperware hat einen Insolvenzantrag gestellt. Viele Kunden bedauern den Niedergang der Marke, andere kritisieren das Unternehmen jedoch.
Nachdem kürzlich vermeldet wurde, die Pleite von Tupperware stehe bevor, herrscht nun Gewissheit: Die Traditionsfirma hat einen Insolvenzantrag gestellt. Ein Ende für die Marke ist das jedoch nicht.
Viele t-online-Leser sind Kunden des vielfältigen Angebots – und das bereits Jahrzehnte. Manche nahmen auch an den berühmten Tupperpartys teil. Die einen von ihnen bedauern die Insolvenz des ihnen so vertrauten Unternehmens, die anderen trauern ihm nicht hinterher.
"Heute noch zufrieden"
Wilhelm Mops schreibt: "Ich habe vor 50 Jahren schon Produkte dieser Firma gekauft. Zugegeben: Sie sind etwas teuer, aber halten unendlich lange. Ich bin heute noch zufrieden mit diesen Artikeln."
Horst Nowatscheck hat für Tupperware nichts mehr übrig: "Die Produkte sind viel zu teuer. Die Discounter haben in all den Jahren nicht geschlafen. Deshalb kaufe ich seit circa fünf Jahren nichts mehr von dieser gierigen Firma."
"Wir benutzen Tupperware seit über 40 Jahren", informiert Dietlinde Jungmann. "Wir haben noch sehr viel Geschirr davon im Schrank und sind damit sehr zufrieden. Wir bedauern den Niedergang sehr."
"In die Jahre gekommen"
Veronika Schiller mailt: "Ich benutzte immer nur Tupperware, obwohl der Preis recht hoch ist, war aber stets von der Qualität der Produktpalette überzeugt. Doch jetzt finde ich, dass Tupperware in die Jahre gekommen ist und einfach nicht mehr zur heutigen Zeit passt."
"Es ist sehr bedauerlich, dass Tupperware aufgeben muss", findet Rosemarie Radun. "Allerdings hat die Qualität in den letzten Jahren nachgelassen und es ist preislich doch teurer geworden. Auch veränderte Formen waren nicht immer gelungen. Ich habe etliche Tupperware in meinem Haushalt und die möchte ich nicht missen."
"Bin mit Tupperware groß geworden"
Beate Pfeiffer teilt uns mit: "Ich bin praktisch mit Tupperware und den Partys groß geworden. Ich habe selbst welche besucht und sogar organisiert. Es hat mir und auch den anderen riesigen Spaß gemacht."
Die 61-Jährige kritisiert zugleich, die Artikel seien damals wie heute überteuert gewesen. "Es ist wirklich schade, dass sich Tupperware den Preisen nicht angepasst hat. Im Laufe der Jahre sind viele Konkurrenten auf der Bildfläche erschienen. Der größte, Lock & Lock, hat auch klasse Produkte, die auch kostenintensiv sind, aber bei Weitem nicht so teuer wie Tupperware."
"Ich bin zwar schon mit Tupperware eingedeckt, dennoch bedauere ich das Aus der Firma", sagt Birgit Pössinger. "Die Produkte sind einfach gut. Ich denke da nur an den Schüttler zum Mehlanrühren, die zuverlässig dichten, runden Schüsseln und die Salatschleuder, die ich schon ewig habe. Und die Tupperabende in netter Runde waren immer ein geselliges Highlight."
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