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Rentenreform: CDU will Rentenalter an Lebenserwartung koppeln


Rascher Beschluss gefordert
CDU will Rentenalter anheben – und plant weitere Änderungen

Von reuters
18.08.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0754532331Vergrößern des BildesEin Senioren-Ehepaar (Symbolbild): Die CDU-Politikerin Gitta Connemann möchte eine Rentenreform. (Quelle: IMAGO/Michael Gstettenbauer/imago)

Die Rentenkasse steht vor einem Finanzierungsproblem. Die CDU will daher das Rentenalter deutlich anheben – es soll an die Lebenserwartung gekoppelt werden.

Die CDU erwägt im Falle einer Regierungsübernahme schnell eine Anhebung des Rentenalters. "Es wird auch im Regierungsprogramm – wie im Grundsatzprogramm – stehen müssen, dass wir die Regelaltersgrenze an die Lebenserwartung anpassen", sagte die Vorsitzende der CDU-Mittelstandsvereinigung MIT, Gitta Connemann, der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

"Sollten wir regieren, werden wir diese Kopplung auch schon in der nächsten Legislaturperiode beschließen müssen." Auch die Möglichkeit, dass langjährig Versicherte zwei Jahre früher in Rente gehen können, müsse wegfallen.

Laut den Angaben verzichtete Connemann im Frühjahr auf eine Kandidatur für das Parteipräsidium. Im Gegenzug wurde ihr zugesichert, eng in die Ausarbeitung des Regierungsprogramms eingebunden zu sein.

Am Montag sollen sich die Vorsitzenden der Vereinigungen mit dem Parteipräsidium, darunter neben der MIT auch die Sozialausschüsse (CDA) unter ihrem scheidenden Vorsitzenden Karl-Josef Laumann treffen. In den Grundfragen der Rentenpolitik gebe es "keinen Dissens mit den Sozialausschüssen", betonte Connemann. "Wenn wir das System nicht stabil halten, leiden diejenigen am allermeisten, die ausschließlich auf die gesetzliche Rente angewiesen sind."

Connemann zu Staatsfonds: "Das ist unrealistisch"

Eine Deutschlandrente auf Aktienbasis nach dem Vorbild des milliardenschweren norwegischen Staatsfonds lehnt die MIT-Vorsitzende ab. "Die Norweger legen seit Jahrzehnten riesige überschüssige Erlöse aus Bodenschätzen an", sagte Connemann der Zeitung.

"Wir können das nicht einfach in ein paar Jahren nachholen, um die Renten der Babyboomer zu bezahlen. Das ist unrealistisch." Es komme jetzt darauf an, die kapitalgedeckte Altersvorsorge zu stärken. Dazu gehörten auch die betriebliche Altersvorsorge und die Riester-Rente.

Derzeit steigt die Altersgrenze jährlich um zwei Monate, bis die Regelaltersgrenze im Jahr 2031 dann 67 Jahre erreicht hat. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) lehnt eine höhere Altersgrenze ab.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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