US-Firma Elektroauto-Firma steht vor Liquidation
Ende eines Start-ups: Der Elektroautohersteller Fisker wird wohl liquidiert werden. Es wurde keine weiteren Finanzmittel gefunden.
Das US-Elektroauto-Startup Fisker steuert nach dem Antrag auf Gläubigerschutz seinem Anwalt zufolge auf eine Liquidation zu. Grund sei der Streit zweier Gläubigergruppen über die Reihenfolge der Auszahlung der verbliebenen Vermögenswerte, sagte Fiskers Anwalt Brian Resnick am Freitag bei einer Anhörung vor dem Konkursgericht in Wilmington.
Ursprünglich hatte das Unternehmen erklärt, es werde sich um zusätzliche Finanzmittel bemühen und den "reduzierten Betrieb" fortsetzen. Das Unternehmen gehe nun nicht mehr davon aus, Finanzmittel erhalten zu können, sagte Resnick. Der Tesla-Rivale plane deshalb, seine Vermögenswerte zu veräußern. Es sei eine vorläufige Vereinbarung mit einem einzigen Käufer für alle 4.300 Fahrzeuge getroffen worden. Fisker schuldet zwei Gruppen von Gläubigern über 850 Millionen Dollar.
Nach dem Scheitern der Verhandlungen mit einem großen Autobauer hatte die Firma des dänischen Auto-Designers Henrik Fisker am Montagabend in den USA Insolvenz nach Chapter 11 angemeldet. Vermögenswerte von etwa 500 Millionen Dollar bis zu einer Milliarde Dollar stehen Fiskers Angaben zufolge Verbindlichkeiten zwischen 100 Millionen Dollar und 500 Millionen Dollar gegenüber. Wie andere Unternehmen der Branche hat Fisker aufgrund von Gegenwind am Automarkt und in der gesamten Wirtschaft nicht effizient arbeiten können.
- Nachrichtenagentur Reuters