"Gedämpfte Konjunkturaussichten" Volkswagen stellt sich 2024 auf geringeres Wachstum ein
Nach einem unerwartet starken Umsatzzuwachs im Jahr 2023, stellt sich VW auf ein schwächeres Wachstum für 2024 ein. Demnach sollen die Erlöse 2024 um bis zu fünf Prozent steigen.
Volkswagen stellt sich nach einem überraschend starken Umsatzplus für das laufende Jahr auf ein etwas schwächeres Wachstum ein. Die Erlöse dürften konzernweit um bis zu fünf Prozent zulegen, gestützt unter anderem durch die Markteinführung neuer Fahrzeuge, teilte das Unternehmen am Freitag mit.
Bei der operativen Umsatzrendite erwarten die Wolfsburger eine Verbesserung auf sieben bis 7,5 Prozent. 2023 hatte der VW-Konzern Erlöse von 322,3 Milliarden Euro erwirtschaftet – rund 15 Prozent mehr als im Vorjahr und auch mehr als von Analysten vorhergesagt. Die Rendite ging dagegen um gut einen Prozentpunkt auf sieben Prozent zurück.
VW-Chef Oliver Blume sagte, die Aufräumarbeiten bei VW seien abgeschlossen und die wesentlichen Weichen für die Restrukturierung des Konzerns gestellt. "Darauf können wir 2024 aufbauen und haben eine solide Basis für einen beschleunigten Hochlauf ab 2025."
Zuversicht für 2024 trotz gedämpfter Konjunkturaussichten
Die Aktionäre sollen eine um je 30 Cent angehobene Dividende erhalten. Statt 8,70 Euro je Stamm- und 8,76 Euro je Vorzugsaktie wie im Vorjahr sollen neun beziehungsweise 9,06 Euro an die Anteilseigner fließen, darunter als größte die Holding Porsche SE der Familien Porsche und Piech, das Land Niedersachsen und das Emirat Katar.
"Die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2023 zeigen, dass wir weiter an Robustheit gewonnen haben", sagte Finanzchef Arno Antlitz. Das Unternehmen habe eine ausgezeichnete Produktsubstanz und konzernweit ambitionierte Ergebnisprogramme aufgelegt. "Deshalb blicken wir trotz gedämpfter Konjunkturaussichten und intensiven Wettbewerbs zuversichtlich in das Jahr 2024."
- Nachrichtenagentur Reuters