t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeWirtschaft & FinanzenAktuellesWirtschaft

Konjunktur: Deutsche Wirtschaft (BIP) im vergangenen Jahr geschrumpft


Um 0,3 Prozent
Deutsche Wirtschaft im vergangenen Jahr geschrumpft

Von t-online, dpa, reuters, mam

Aktualisiert am 15.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Arbeiter in einem Werk der Deutschen Bahn: Die deutsche Wirtschaft wird Prognosen zufolge in diesem Jahr schrumpfen.Vergrößern des Bildes
Arbeiter in einem Werk der Deutschen Bahn (Symbolbild): Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2023 geschrumpft. (Quelle: Rolf Vennenbernd/dpa)

Der deutsche Staatshaushalt ist im Jahr 2023 im Minus. Das Bruttoinlandsprodukt ist um 0,3 Prozent geschrumpft. Auch auf das laufende Jahr blicken Ökonomen pessimistisch.

Hohe Inflation, steigende Zinsen und maue Weltkonjunktur haben die deutsche Wirtschaft im vergangenen Jahr schrumpfen lassen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sei von Oktober bis Dezember "nach bisherigen Ergebnissen" voraussichtlich um 0,3 Prozent zum Vorquartal zurückgegangen, gab das Statistische Bundesamt am Montag in Berlin bekannt. Im dritten Quartal habe es noch stagniert. 2022 hatte es noch zu einem Wachstum von 1,9 Prozent gereicht.

Empfohlener externer Inhalt
X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Bezogen auf die gesamte Wirtschaftsleistung lag das Defizit von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherung 2023 bei 2,0 Prozent, wie die Behörde mitteilte. Der deutsche Staat hat somit im vergangenen Jahr mehr Geld ausgegeben als eingenommen.

"Wirtschaft bewegt sich im andauernden Krisenmodus"

Bereits im Vorfeld der Veröffentlichung hatten Ökonomen mit einem leichten Rückgang des BIP gerechnet. "Die deutsche Wirtschaft bewegt sich seit fast vier Jahren in einem nahezu andauernden Krisenmodus", hielt das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) fest. Auf die Corona-Krise folgte im Februar 2022 der russische Angriff auf die Ukraine, der die Preise für Energie und Nahrungsmittel zeitweise extrem steigen ließ. Der Nahostkonflikt sorgt für neue Unsicherheit, zudem triff die jüngste Haushaltskrise Deutschland in einem Moment wirtschaftlicher Schwäche.

Die hohe Inflation dürfte den Konsum belasten, gestiegene Zinsen die Bauwirtschaft und Investitionen bremsen, während die Weltkonjunktur auf den Exporten lastet. Da sich diese Krisen auch in das laufende Jahr ziehen, erwarten Experten auch für 2024 bestenfalls nur ein leichtes Wachstum, einige gehen sogar von einem erneuten Rückgang der Wirtschaftsleistung aus.

Eine der Hauptursachen sieht das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der gewerkschaftlichen Hans-Böckler-Stiftung in der Schuldenbremse, die wichtige Investitionen in Klimaschutz und Infrastruktur erschwere. Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 15. November zwingt die Ampelkoalition zum Sparen und engt den finanziellen Spielraum ein.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und Reuters
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website