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Barmer: Krankenkassenbeiträge steigen im neuen Jahr kräftig – das sind die Gründe


"Massiv steigende Krankenhausausgaben"
Barmer-Krankenkassenbeiträge steigen im neuen Jahr kräftig

Von afp
Aktualisiert am 21.12.2023Lesedauer: 1 Min.
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Die Krankenkassenbeiträge sollen steigen. (Quelle: Inderlied/Kirchner-Media via www.imago-images.de/imago)

Bei der Barmer-Krankenkasse steigen ab Januar 2024 die Beitragssätze. Ein Sprecher der Krankenkasse klärt über die Gründe auf.

Die gesetzlich Versicherten der Krankenkasse Barmer müssen im nächsten Jahr mit einem deutlich höheren Beitragssatz rechnen: Der Beitragssatz steige ab Januar im neuen Jahr auf 16,79 Prozent, gab die Barmer am Mittwochabend in Berlin bekannt. Zur Begründung hieß es, im kommenden Jahr wachse der finanzielle Druck auf die gesetzliche Krankenversicherung durch starke Ausgabenzuwächse. Vor diesem Hintergrund habe der Verwaltungsrat den Haushalt der Kasse für das kommende Jahr beschlossen.

Derzeit liegt der Barmer-Beitragssatz bei 16,1 Prozent. Darin enthalten ist der Zusatzbeitrag von derzeit 1,5 Prozent, der dann künftig auf 2,19 Prozent steigt. Zusätzlich zum gesetzlich festgeschriebenen allgemeinen Beitragssatz können die gesetzlichen Krankenkassen einen Zusatzbeitrag erheben. Dessen Höhe wird von jeder Kasse selbst festgelegt.

Das sind laut Barmer die Gründe für die höheren Beiträge

Zur Begründung für den höheren Beitrag verwies ein Sprecher der Barmer am Abend gegenüber der Nachrichtenagentur AFP auf höhere Kosten, vor allem "massiv steigende Krankenhausausgaben". Er führte aus: "Wir wenden in diesem Jahr allein für den stationären Bereich 1,1 Milliarden Euro mehr auf als in 2022." Ursache seien teils noch Corona-Nachholeffekte, aber auch allgemein höhere Fallzahlen und höhere Kosten im stationären Bereich.

Angesichts der Entwicklung werde "die Notwendigkeit einer tiefgreifenden Krankenhausreform umso deutlicher", fügte der Sprecher der Barmer hinzu. "Insbesondere die Bundesländer müssen hier nun einen Gang hochschalten. Die stationäre Versorgung muss endlich qualitativ besser und wirtschaftlicher werden."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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