Neue Homeoffice-Regel Videokonferenz-Anbieter holt Mitarbeiter zurück ins Büro
Zoom profitierte wie kein anderes Unternehmen vom Homeoffice während der Pandemie. Nun müssen die Mitarbeiter des US-Konzerns zurück ins Büro.
Während der Coronapandemie arbeiteten viele von zu Hause aus – dank Software-Anbieter wie Zoom, die Meetings in Person durch ihre Videokonferenzen ersetzten. Manche Unternehmen behielten die Homeoffice-Kultur auch nach Ende der Pandemie bei. So auch Zoom selbst – doch damit ist nun Schluss. Die Mitarbeiter des US-Unternehmens müssen wieder regelmäßiger im Büro erscheinen.
Die neue Regel gilt für Mitarbeitende, die in einem Radius von 50 Meilen (etwa 80 Kilometer) um einen der Standorte der Firma wohnen. Sie müssen mindestens zweimal in der Woche im Büro erscheinen. Das Unternehmen mit Sitz in San Francisco beschreibt dies als "strukturierten, hybriden Ansatz", berichtet die "Financial Times". Das Ziel: "Unsere eigenen Technologien besser zu nutzen, weiterhin innovativ zu sein und unsere globalen Kunden zu unterstützen." Um die "verstreuten Teams" miteinander zu verbinden, werde man weiterhin die "gesamte Zoom-Plattform" nutzen.
Einbruch nach Höhenflug in der Pandemie
Während der Pandemie stieg Aktienkurs des Unternehmens im Vergleich zum Börsengang 2019 um das 15-fache, als weltweit Firmen die Dienste von Zoom nutzen, und erreichten einen Höchststand von mehr als 140 Milliarden Dollar (circa 128 Milliarden Euro). Als immer mehr Kunden wieder begannen, die Videokonferenzen durch persönliche Meetings zu ersetzen, fiel der Kurs jedoch um 85 Prozent zurück.
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Für das jüngste Quartal meldete der US-Anbieter nur noch ein Umsatzwachstum von drei Prozent – im Pandemiejahr 2020 waren es ganze 400 Prozent gewesen. Im Februar hatte das Unternehmen aufgrund der wirtschaftlichen Lage bereits angekündigt, 15 Prozent seiner Beschäftigten – das entspricht 1.300 Mitarbeitern – zu entlassen.
- ft.com: "Zoom calls employees back to office after riding work from home wave"