Aus für Traditionsunternehmen Hersteller der "Weck"-Gläser ist pleite
Lange waren "Weck"-Gläser aus deutschen Haushalten nicht wegzudenken. Doch für den Hersteller der Einmachgläser lief das Geschäft zuletzt schlecht.
Der Hersteller der Weck-Gläser ist pleite. Die J. Weck GmbH & Co. KG mit Sitz in Wehr sowie die Weck Glaswerk Gesellschaft mit Sitz in Bonn reichten jeweils einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Karlsruhe ein, wie aus am Dienstag veröffentlichten Bekanntmachungen des Gerichts hervorgeht. Als vorläufiger Insolvenzverwalter wurde demnach der Jurist Thilo Braun eingesetzt. Zuerst hatte die "Wirtschaftswoche" berichtet.
Auf Anfrage äußerte sich das Unternehmen aus Wehr-Öflingen in Baden-Württemberg zunächst nicht zu dem Verfahren. Die Firma war nach eigenen Angaben im Jahr 1900 von Johann Carl Weck und Georg van Eyck gegründet worden und produziert und vertreibt seit dem Einkochgläser, -ringe, töpfe und weiteres Zubehör.
Die beiden Gründer hatten sich 1895 das Patent zum Einkochen von Nahrungsmitteln gekauft. Als Namensgeber für die Einweckgläser, waren die Produkte der Firma jahrzehntelang wichtiger Bestandteil vieler deutscher Haushalte. In Bonn-Duisdorf betreibt das Unternehmen seit 1950 ein Glaswerk.
- Nachrichtenagentur AFP