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Nord Stream1: Eon hält Reparatur der Pipeline für denkbar


Revival russischer Gaslieferungen?
Eon hält Reparatur von Nord Stream 1 für denkbar

Von dpa, cry

Aktualisiert am 08.03.2023Lesedauer: 1 Min.
Nicht verbaute Rohre für die Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2 in Mukran in Mecklenburg-Vorpommern: Verlegen ist das eine, eine Reparatur der bestehender Röhre Nord Stream 1 dürfte schwieriger sein.Vergrößern des Bildes
Nicht verbaute Rohre für die Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2 in Mukran: Verlegen ist das eine, eine Reparatur bestehender Röhren von Nord Stream 1 dürfte schwieriger sein. (Quelle: Stefan Sauer/ dpa)
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Seit einem Jahr will die Bundesregierung vom russischen Gas loskommen. Nun bringt Nord-Stream-Eigner Eon eine Reparatur der explodierten Röhren ins Spiel.

Der an der zerstörten Ostseepipeline Nord Stream 1 beteiligte Energiekonzern Eon kann sich deren Reparatur vorstellen. "Eine Reparatur der Leitungen wäre anspruchsvoll und würde die Klärung vieler Fragen erfordern: technisch, kommerziell und rechtlich. Eon geht davon aus, dass ein potenzieller Beschluss für oder gegen die Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit von Nord Stream 1 im Shareholder Committee der Nord Stream AG getroffen werden würde", sagte ein Eon-Sprecher der Düsseldorfer "Rheinischen Post". In dem Gremium sei Eon über seine Minderheitsbeteiligung vertreten.

Die Betreibergesellschaft Nord Stream AG habe den Anteilseignern bisher keinen Vorschlag für oder gegen die Wiederherstellung zur Entscheidung vorgelegt, sagte der Sprecher weiter. Die Betreibergesellschaft untersuche und analysiere weiterhin die Schadenslage. Auch Eon sei an einer Aufklärung interessiert.

Ermittlungen zu Explosionen dauern an

Eon ist mit 15,5 Prozent an der Nord Stream AG beteiligt. Die Beteiligung steht nach mehreren Abwertungen seit Ende September mit 100 Millionen Euro in den Büchern. Mehrheitsgesellschafter ist der russische Staatskonzern Gazprom.

Die Ermittlungen zu den Explosionen, die im September die Gasröhren in der Ostsee zerfetzten, laufen derweil weiter. An den Ermittlungen beteiligen sich nach Informationen der "Zeit" Behörden in Deutschland, Schweden, Dänemark, den Niederlanden und den USA. Laut Russlands Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow darf die Regierung in Moskau hingegen nicht an der Aufklärung der Vorfälle an der deutsch-russischen Pipeline teilnehmen. Entsprechende Weisungen habe der Kreml aus Skandinavien erhalten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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