Haushalte In diesem Bundesland sind die kommunalen Pro-Kopf-Schulden am höchsten
Zum Ende des Jahres 2021 lagen die Schulden der Kommunen um 4,1 Prozent höher als zum Beginn des Jahres. Brandenburg hatte die geringste Pro-Kopf-Verschuldung.
Die Kommunen sind zum Jahresende 2021 mit 299,7 Milliarden Euro verschuldet gewesen – das entsprach einer Verschuldung von 3.895 Euro pro Kopf, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden bekannt gab. Das Saarland hatte die höchste Pro-Kopf-Verschuldung, Brandenburg die niedrigste.
Einbezogen in die Modellrechnung wurden Gemeinden und Gemeindeverbände, einschließlich ihrer Beteiligungen. Neben den Schulden der Kernhaushalte wurden auch die Schulden der Extrahaushalte und sonstigen öffentlichen Fonds, Einrichtungen und Unternehmen einbezogen, etwa Schulverbünde oder Verkehrsunternehmen. Die Stadtstaaten sind nicht enthalten. Diese sogenannten integrierten kommunalen Schulden lagen Ende 2021 um 4,1 Prozent höher als zu Jahresanfang 2021.
Der Modellrechnung zufolge wiesen die Gemeinden und Gemeindeverbände im Saarland zum Jahresende 2021 mit 6.124 Euro die höchste Pro-Kopf-Verschuldung auf, gefolgt von den Kommunen in Hessen (5.313 Euro) und Rheinland-Pfalz (4.688 Euro). Die geringsten Schulden je Einwohner wurden für die Kommunen in Brandenburg (2.535 Euro), Sachsen (2.583 Euro) und Bayern (2.744 Euro) ermittelt. Besonders hohe Steigerungen der integrierten Schulden wiesen die Kommunen in Niedersachsen (+15,9 %) und Baden-Württemberg (+13,9 %) auf.
- Nachrichtenagentur dpa