Experten-Entwurf CDU will Renteneintrittsalter erhöhen
Weil die Lebenserwartung steigt, sollen Arbeitnehmer in Deutschland künftig noch später in Rente gehen als bisher. Das plant die CDU konkret.
Die CDU schlägt vor, das Renteneintrittsalter an die steigende Lebenserwartung zu koppeln – und damit zu erhöhen. Das geht aus einem Entwurf der Fachkommission Soziale Sicherung hervor, der t-online vorliegt.
"Sollte die Lebenserwartung wie prognostiziert weiter ansteigen, könnte ab 2030 eine weitere Anhebung der Regelaltersgrenze und der Beitragsjahre des Eckrentners aus Gründen der Generationengerechtigkeit erforderlich werden. Deshalb wollen wir ab 2031 die Regelaltersgrenze im Verhältnis eins zu zwei an die Lebenserwartung koppeln", heißt es in dem Papier.
Konkret heißt das: Ein gewonnenes Lebensjahr solle zu einem Drittel in Arbeit und zu zwei Dritteln im Rentenbezug verbracht werden. Die Regelaltersgrenze erhöhe sich damit für jedes gewonnene Lebensjahr um vier Monate. Bislang steigt das Renteneintrittsalter bis 2030 in kleinen Schritten auf 67 Jahre an.
Für alle Geringverdiener soll zudem eine Betriebsrente verpflichtend werden. Sie soll paritätisch finanziert, also zu gleichen Teilen von Arbeitgeber und Arbeitnehmer getragen werden. Was die CDU-Experten außerdem planen – und was der Vorstoß bringen könnte, erfahren Sie hier.
- Entwurf der CDU-Fachkommission Soziale Sicherung