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Gleicher Job, mehr Geld? In diesem Bundesland winken die höchsten Gehälter


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Gehaltscheck
In diesem Bundesland winken die höchsten Gehälter


Aktualisiert am 26.01.2023Lesedauer: 3 Min.
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Personen arbeiten im Büro (Symbolbild): Der Arbeitsort hat großen Einfluss auf das Jahresbruttogehalt. (Quelle: Eric Audras/imago-images-bilder)
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Gleicher Job, gleiches Geld? Eine aktuelle Auswertung von Gehaltsdaten zeigt, dass die Deutschen sehr unterschiedlich verdienen – wichtig ist dabei auch der Arbeitsort.

Die Deutschen verdienen im Schnitt 48.538 Euro. Doch die Unterschiede je nach Branche und Arbeitsort sind groß. Das zeigt eine Auswertung der Arbeitgeber-Bewertungsplattform "kununu", die t-online vorab vorlag.

In Hessen verdienen die Menschen demnach am meisten: durchschnittlich sind es hier 53.295 Euro. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Hamburg (51.355 Euro) und Baden-Württemberg (50.996 Euro). Am unteren Ende liegen hingegen Sachsen (39.925 Euro), Sachsen-Anhalt (39.441 Euro) und Mecklenburg-Vorpommern (38.186 Euro).

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Münchner sind besonders zufrieden

Auf Städteebene schneidet München besonders gut ab. Hier erhalten die Vollzeitbeschäftigten nicht nur das höchste Gehalt (57.196 Euro), sie sind damit auch besonders zufrieden. 64,1 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben hier an, zufrieden oder sehr zufrieden mit ihrem Gehalt zu sein.

Hohe Gehälter winken auch in Frankfurt am Main (56.672 Euro), Stuttgart (56.446 Euro) und Bonn (52.568 Euro). Die Zufriedenheit liegt hier jeweils auch bei über 60 Prozent.

"kununu"-Gehaltscheck

Als Grundlage für die Auswertung dienen 566.000 Gehaltsdaten von "kununu"-Nutzern. Alle Angaben beziehen sich dabei auf Vollzeitbeschäftigung und stellen Jahresbruttogehälter dar.

Besonders unglücklich mit ihrem Gehalt sind im Großstädtevergleich die Arbeitnehmer in Duisburg. Hier verdienen die Angestellten im Schnitt 45.913 Euro. Damit sind nur 52,5 Prozent zufrieden. Das niedrigste Gehalt beziehen hingegen die Arbeitnehmer in Leipzig, hier gibt es im Schnitt nur 41.556 Euro.

Doch nicht immer hängen Höhe des Gehalts und Zufriedenheit zusammen. So liegt das Durchschnittsgehalt in Dresden bei 42.340 Euro und damit nur geringfügig höher als in Leipzig. Dennoch sind 60,4 Prozent der Arbeitnehmer damit zufrieden.

Personalverantwortung kann Gehalt um 73 Prozent erhöhen

Und welche Faktoren beeinflussen das Gehalt besonders? Wer Personalverantwortung trägt, verdient im Schnitt 14.392 Euro mehr und landet so bei einem Durchschnittsgehalt von 57.565 Euro. Besonders deutlich sind die Unterschiede in der Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung. Hier bekommen Mitarbeiter mit Personalverantwortung im Schnitt 73 Prozent mehr Gehalt und kommen so auf 81.590 Euro jährlich.

Besonders hohe Gehälter sind hier für Partner von Anwaltskanzleien (146.818 Euro), Chefärzte (136.861 Euro) und Werksleiter (102.568 Euro) zu erzielen. Ebenfalls hoch im Kurs stehen leitende Ingenieure (96.636 Euro), kaufmännische Leiter (94.263 Euro) und Vertriebsleiter (86.143 Euro).

Auch Berufserfahrung zahlt sich aus: Mit über zehn Jahren Berufserfahrung steigt das Durchschnittsgehalt auf 57.656 Euro jährlich. Im Bankensektor wird dies besonders belohnt. Während Angestellte mit bis zu drei Jahren Berufserfahrung im Schnitt 42.325 Euro bekommen, erhalten ihre erfahreneren Kollegen mit sechs bis zehn Jahren in der Branche durchschnittlich 45 Prozent mehr und damit 61.388 Euro. Auch in der Telekommunikation, im Medienbereich, im Marketing und im Internetsektor sind Gehaltssteigerungen von über 40 Prozent der Durchschnitt bei entsprechender Berufserfahrung.

Frauen verdienen deutlich weniger

Doch auch das Geschlecht spielt weiterhin eine Rolle. Frauen verdienen im Schnitt 43.436 Euro und liegen damit gut 5.000 Euro unter dem Gesamtdurchschnitt. Männer hingegen verdienen durchschnittlich 51.651 Euro und liegen damit gut 3.000 Euro darüber. Ein wichtiger Faktor hierbei: Der Anteil der Frauen an den Führungskräften ist viel geringer, er liegt nämlich gerade einmal bei 28,4 Prozent.

Den vielleicht wichtigsten Einfluss auf das Gehalt hat aber die Branche. An der Spitze stehen Versicherungen, Banken und Beratung sowie IT. Am wenigsten wird in der Gastronomie (34.863 Euro) sowie bei Unternehmen aus dem Sport- und Beauty-Bereich (37.569 Euro) gezahlt.

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In seinem Bericht geht "kununu" zudem speziell auf jene Branchen mit besonders deutlichem Fachkräftemangel ein. Hier zeigt sich: Gesundheits- und Krankenpfleger (durchschnittlicher Verdienst 38.762 Euro), Erzieher (38.796 Euro), Servicekräfte in der Gastronomie (30.085 Euro) und Verkäufer im Einzelhandel (29.372 Euro) verdienen deutlich unter dem allgemeinen Durchschnitt.

Verwendete Quellen
  • kununu-Gehaltscheck 2023
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