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Inflation in Deutschland: Verbraucher verzichten auf Restaurantbesuche


Teure Lebenshaltung
Hier sparen die Deutschen am meisten

Von dpa, t-online
02.06.2024Lesedauer: 2 Min.
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Quelle: years/getty-images-bilder
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Die hohe Inflation noch im Kopf konsumieren die Deutschen weiter wenig. Eine Umfrage zeigt jetzt, was sich Verbraucher am meisten sparen – und wo man nicht verzichten mag.

Mit 2,4 Prozent war die Inflation im Mai hierzulande moderat. Viele Verbraucher halten sich beim Einkaufen dennoch weiter zurück. Aus einer nun veröffentlichen Umfrage im Auftrag des Preisvergleichsportals Idealo geht hervor, was sich die Deutschen am ehesten sparen. Befragt wurden mehr als 2.000 Menschen zwischen 18 und 64 Jahren.

Manche Branchen stärker betroffen

Am meisten sparen die Deutschen demnach bei Bekleidung und Accessoires (52 Prozent), Elektronik (44 Prozent) und bei Hobby- und Freizeitartikeln, etwa Rennrädern oder Trekking-Zelten (43 Prozent). Drogerie und Kosmetik (27 Prozent) und Lebensmittel (30 Prozent) sind dagegen nicht so stark betroffen.

Die wenigsten Abstriche machen Verbraucher bei Produkten aus dem Bereich Gesundheit (15 Prozent). "Es hat sich gezeigt, dass manche Branchen mehr unter den Folgen leiden als andere. So verzichten die Menschen eher auf neue Kleidung oder größere Anschaffungen, als bei ihrer Gesundheit zu sparen", sagte Idealo-Preisexperte Florian Kriegel.

Restaurantbesuch wird "Luxus"

Die Sparsamkeit vieler Menschen trifft auch Kultur- und Freizeitangebote. Am stärksten betroffen sind Restaurants und Bars. 53 Prozent der Befragten geben an, sich hier zurückzuhalten. Jeweils 47 Prozent sparen bei Konzerten, Festivals und Clubbesuchen. Ausstellungen und Museen (36 Prozent) werden seltener genannt.

"Bildung und körperliche Fitness genießen einen hohen Stellenwert, der Besuch von Restaurants oder Bars scheint für viele verzichtbar zu sein", sagte Idealo-Experte Kriegel. Dies hänge auch damit zusammen, dass die Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie wieder erhöht worden sei und die Preise gestiegen seien. In Restaurants und Bars zu gehen, werde "zunehmend als Luxus begriffen, den man sich nicht mehr leisten kann oder möchte".

Ein Drittel spart fürs Alter

Eine Besserung der allgemeinen Konsumstimmung ist der Idealo-Umfrage zufolge nicht in Sicht. 43 Prozent der Befragten konsumieren weniger als im Vorjahr und nur 7 Prozent mehr, bei 50 Prozent ist es etwa gleichgeblieben.

82 Prozent sparen auf etwas hin. Am häufigsten genannt wurden dabei ein Urlaub oder Reise (42 Prozent), 31 Prozent legen Geld für ihre Altersvorsorge beiseite, 19 Prozent für die Zukunft der eigenen Kinder, 15 Prozent für eine Immobilie.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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