Bugfix für Display-Probleme Apple bringt überarbeitetes iOS-Update heraus

Apple hat sein jüngstes iOS-Update 11.3 nur wenige Wochen nach dem Release bereits überarbeitet. Einer der Gründe: Das neue Betriebssystem hatte sich nicht mit den günstigen Displays von Drittanbietern vertragen und zahlreiche Nutzer verärgert.
Ein kaputtes Display zu ersetzen, kann bei einem iPhone teuer werden. Viele Nutzer gehen deshalb zu Drittanbietern, die die Reparatur deutlich günstiger anbieten als die offiziellen Apple-Händler. Einigen iPhone 8-Besitzern wurde das Ende März zum Verhängnis. Denn wie das Online-Magazin "Motherboard" berichtete, sprachen die Billig-Displays nach dem iOS-Update auf 11.3 nicht mehr auf Berührungen an.
Jetzt hat Apple nachgebessert und die iOS-Version 11.3.1 veröffentlicht. Dieses behebt das Bildschirmproblem und schließt auch einige Sicherheitslücken, wie das Fachmagazin "9to5mac" berichtet.
Update legte viele reparierte iPhones lahm
Das letzte Update hatte zahlreiche Nutzer verärgert. Der Betreiber eines Reparatur-Shops beklagte sich gegenüber "Motherboard" über tausende Reklamationen seiner Kunden. Er unterstellte Apple böse Absichten. Das Unternehmen versuche, auf diesem Weg die missliebige Konkurrenz durch Drittanbieter loszuwerden. Apple äußerte sich zu den Vorwürfen nicht.
Der Display-Tausch bei dem 800 teuren Luxus-Smartphone kostet im offiziellen Store um die 200 Euro. Mit einer zusätzlichen Garantie, die Kunden beim Kauf abschließen können, kostet der Display-Tausch nur 29 Euro.
Update bringt neue Funktionen
Das Update für iOS 11.3 wird seit dem 29. März verbreitet. Es bringt neue Funktionen unter anderem zur Verlängerung der Akkulaufzeit. Außerdem besteht jetzt die Möglichkeit, die Software-Bremse auszuschalten, mit der Apple im letzten Jahr die Lebensdauer älterer Batterien verlängern wollte, ohne die Nutzer darüber zu informieren.
- Bericht von "The Guardian" (engl.)
- 9to5mac