Fiese Abzocke Dutzende Playstation-Käufer fallen auf Betrüger rein
Offiziell ist die Playstation 5 seit dem 19. November im Handel erhältlich. Doch die Konsole ist fast ständig ausverkauft. Betrüger haben deshalb leichtes Spiel und locken frustrierte Kunden in die Falle.
Das Weihnachtsfest naht – und die neue Playstation 5 dürfte auf so manchem Wunschzettel stehen. Dummerweise ist die neue Sony-Konsole wirklich schwer zu bekommen. Jedes Mal, wenn die Händler neue Angebote veröffentlichen, sind die verfügbaren Geräte schon nach wenigen Minuten ausverkauft.
- Tipps zum Kauf: So kommen Sie vielleicht doch noch an eine Playstation 5
Dementsprechend wächst auch die Verzweiflung bei manchen Kunden – und Betrüger haben leichtes Spiel. Das zeigt auch ein Fall aus Bayern.
Fake Shop bot die Konsole für 500 Euro an
Dort sind mehr als 50 Menschen bei dem Versuch, eine Playstation 5 zu kaufen, auf einen Fake Shop hereingefallen. Wie die Polizei am Freitag in Nabburg (Landkreis Schwandorf) mitteilte, bestellten die Betrugsopfer die neue Spielekonsole für fast 500 Euro im Internet. Allerdings wurden die bestellten Geräte nicht geliefert und die Internetseite nach kurzer Zeit gelöscht. Versucht man nun auf die Internetseite zu kommen, ist dort nur der Hinweis "www.dankefürdiekohle.com" zu lesen.
Die Polizei ermittelt jetzt wegen Warenbetrug. Da die neue Playstation derzeit komplett ausverkauft ist, gibt es eine Vielzahl dieser Fake Shops im Internet. Auf Ebay häufen sich gleichzeitig Wucherangebote von Nutzern, die sich eine Konsole sichern konnten und sie nun gewinnbringend versteigern wollen.
Käufer brauchen Geduld und Glück
Experten gehen davon aus, dass die Nachfrage nach der Konsole das Angebot weiterhin übersteigen wird. Sony verspricht zwar Nachschub. Bis Weihnachten sollen weitere Kontingente in den Handel kommen.
Trotzdem brauchen interessierte Käufer viel Glück und Ausdauer, wenn sie noch vor dem Fest ein Gerät ergattern wollen. Man muss die Online-Shops ständig im Auge behalten und schnell reagieren, sobald die PS5 wieder als verfügbar angezeigt wird. Erst 2021 dürfte sich die Lage entspannen.
- Nachrichtenagentur dpa