Dienste rücken zusammen Facebook-Messenger erreicht jetzt auch Instagram
Facebook macht einen ersten Schritt hin zur Verschmelzung seiner Dienste: Mit dem jüngsten Update werden die Direktnachrichten bei Instagram durch den Facebook Messenger ersetzt.
Im vergangenen Jahr erklärte Facebook-Boss Mark Zuckerberg, welche Vision er für seine Social Media Plattformen verfolgt. Eine davon lautete, dass er den Nutzern die Wahl überlassen möchte, welchen Dienst sie nutzen, um Freunde und Familie zu erreichen – selbst wenn die auf einer anderen Plattform sind. Zuckerberg versprach also, dass man künftig auch über WhatsApp eine Nachricht an seinen Facebook-Kontakt schicken kann – und in Instagram lesen, wenn eine neue Nachricht von einem Facebook-Kontakt aufgelaufen ist.
Nun will der Mutterkonzern Facebook den ersten Schritt hin auf dieses Ziel gehen: Im kommenden Update der Instagram-App wird das kleine Direkt-Nachricht-Symbol (ein Papierflieger) in der oberen rechten Ecke der App durch das Facebook-Messenger-Symbol (eine Sprechblase mit Blitz) ersetzt. Das beschreibt ein Eintrag im offiziellen Instagram-Blog.
Viele Funktionen aus dem Messenger übernommen
Wer darauf tippt, landet im neuen Instagram-Messenger, der nun dem Facebook-Messenger nicht nur stark ähnelt, sondern auch viele Funktionen von ihm übernimmt. So kann man dann direkt auf bestimmte Nachrichten antworten, Selfie-Sticker erstellen und verschicken, selbstlöschende Nachrichten erstellen, Inhalte an bis zu fünf Freunde oder Gruppen weiterleiten oder animierte Nachrichteneffekte nutzen.
Die wichtigste Neuerung ist aber, dass man nun zwischen Instagram und dem Facebook-Messenger Mitteilungen austauschen oder gegenseitig Videoanrufe tätigen kann.
Noch ist der Messenger aber nicht gänzlich verschmolzen. Wird eine Nachricht innerhalb von Instagram an einen anderen Instagram-Kontakt verschickt, bleibt sie auch nur innerhalb der Instagram-App. So beschreibt es zumindest der Blog-Eintrag. Wie genau das im Alltag funktioniert, lässt sich derzeit noch nicht ausprobieren. Das angekündigte Update war zumindest auf den Smartphones innerhalb der t-online-Redaktion noch nicht verfügbar.
Instagram selbst schreibt in dem Blogeintrag, dass man die neuen Funktionen zunächst "nur in einigen Ländern" einführe. Welche das sind, verrät man hingegen nicht. Weltweit sollen die Funktionen aber in den kommenden Monaten verfügbar gemacht werden.
- Instagram Blog: Sag zum Messenger: Einführung neuer Messaging-Funktionen für Instagram