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Entwicklerkonferenz I/O: Google Maps bekommt einen Inkognito-Modus


Mehr Privatsphäre
Google Maps bekommt Inkognito-Modus

Von t-online, str

Aktualisiert am 08.05.2019Lesedauer: 2 Min.
Ein Smartphone-Display zeigt die Google Maps-App: Google verpasst seinem Kartendienst einen Inkognito-Modus.Vergrößern des Bildes
Ein Smartphone-Display zeigt die Google Maps-App: Google verpasst seinem Kartendienst einen Inkognito-Modus. (Quelle: Joko/imago-images-bilder)

Die Navigations-App Google Maps bekommt einen privaten Modus. Das hat Google auf seiner Entwicklerkonferenz I/O angekündigt. Es ist nicht die einzige Neuerung beim beliebten Kartendienst.

Künftig können Nutzer die Speicherung von Aktivitätsdaten bei Google Maps vorübergehend aussetzen. Dazu müssen sie in den neuen Inkognito-Modus wechseln. Bisher war das nur über einen Umweg über die Privatsphäre-Einstellungen im Google-Konto möglich.

Inzwischen verfügen die meisten Browser über einen Inkognito-Modus, der privates Surfen ermöglicht. Das bedeutet, dass viele gängige Tracking-Methoden automatisch blockiert werden. Außerdem werden aufgesuchte Webseiten nicht im Browser-Verlauf gespeichert. Auch die YouTube-App verfügt inzwischen über eine solche Funktion für mehr Privatsphäre. Der Nachteil: Google kann sich nicht die Vorlieben des Nutzers "merken", wodurch der Empfehlungsmechanismus beeinträchtigt wird.

Auch im Fall von Google Maps bedeutet ein Inkognito-Modus, dass Google keine Daten über die vom Nutzer gesuchten Orte oder Routen speichert. Auch der Standortverlauf des Nutzers, also seine Bewegungsdaten und Aufenthaltsorte, bleiben vor Google verborgen.

Außerdem erhält Google Maps eine Navigationshilfe für Fußgänger mit Augmented-Reality-Elementen. Diese funktioniert mit Hilfe von Bilderkennungs-Software und der Smartphone-Kamera und hilft dem Nutzer, sich im Straßenverkehr richtig zu orientieren. Wegbeschreibungen werden als AR-Elemente auf dem Display dargestellt. Wie das aussieht, zeigt unsere Bildergalerie von den Neuheiten von der Entwicklerkonferenz im Silicon Valley.

Die "Datenkrake" wirbt um Vertrauen

Mit den neuen datenschutzfreundlichen Funktionen und Einstellungen wirbt Google derzeit um das Vertrauen der Nutzer. Langfristig soll sogar ein Inkognito-Modus für die Google-Suche geplant sein.

Zuvor hatte Google angekündigt, dass Nutzer ihre persönlichen Daten im Google-Konto bald mit einem Verfallsdatum versehen können. Statt also wie bisher regelmäßig ihre gespeicherten Aktivitätsdaten händisch aus dem Konto zu tilgen, können Anwender mit einem Google-Konto eine Löschautomatik einrichten. Dann werden die Daten alle drei bis 18 Monate automatisch entfernt.


Auch der Google Assistant wurde weiterentwickelt, um die Datenschutzbedenken mancher Nutzer auszuräumen. Demnach wird die Spracherkennung künftig direkt auf dem Gerät erfolgen. Damit geht ein Geschwindigkeitsvorteil bei der Beantwortung der Anfragen einher. Bisher mussten die Nutzereingaben immer auf Sprachserver umgeleitet werden, wo sie ausgewertet wurden.

Unklar ist, wie sich die Maßnahmen auf das Geschäftsmodell von Google auswirkt. Der Konzern verdient unter anderem Geld durch personalisierte Werbung. Gespeicherte Standortdaten und Suchinteressen der Nutzer spielen hierbei eine wichtige Rolle.

Verwendete Quellen
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