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Betrüger verschicken gefälschte SMS im Namen von GMX


Bei GMX und Web.de
SMS von Betrügern und Warnung vor E-Mail-Abofallen

t-online, dpa, hd

Aktualisiert am 12.04.2017Lesedauer: 1 Min.
Businesswoman in office with head in hands using laptop model released Symbolfoto property releasedVergrößern des Bildes
Teure Abofallen im Netz können viel Ärger verursachen. (Quelle: imago-images-bilder)

Die Verbraucher-Zentrale warnt Kunden kostenloser E-Mail-Anbieter wie GMX oder Web.de vor teuren Abofallen. Für zusätzlichen Ärger sorgen Phishing-SMS von Betrügern.

Seien Sie vorsichtig bei vermeintlichen SMS von GMX, in denen von technischen Problemen bei E-Mails die Rede ist. Nutzer werden aufgefordert, auf einen gefälschten GMX-Link zu klicken und ihre Anmeldedaten einzugeben. Allerdings landen Sie nicht auf der GMX-Seite, sondern auf einem gefälschten Web-Angebot der Betrüger. Wer eine solche SMS erhält, löscht sie am besten sofort. GMX versendet nach eigenen Angaben generell keine SMS - es sei denn, Nutzer setzen ihr Passwort zurück oder verifizieren sich für andere Dienste des Anbieters.

Teure Premium-Dienste

Denn wer bei den 1&1-Anbietern Web.de und GMX einen gratis E-Mail-Account hat, bekommt bei der Anmeldung über die Webseiten der Anbieter zuerst eine Seite mit Werbung für kostenpflichtige "Premium-Dienste", angezeigt, wie zum Beispiel mehr Speicherplatz.

Die Masche: Statt des „Weiter“-Buttons ist unten rechts auf der Seite ein „Kaufen-Button“ platziert. Wer nicht genau hinsieht, klickt schnell darauf.

Über 30 Millionen Kunden

Die Verbraucherschützer warnen davor, dass Verbraucher dabei ungewollt in eine teure Abo-Falle tappen (knapp 7 Euro im Monat, fast 84 Euro pro Jahr). Web. de und GMX haben zusammen über 30 Millionen Kunden.

Verbraucherschützer-Chef Klaus Müller fordert laut bild.de: „Verbraucher dürfen nicht durch Klickfallen zu ungewollten Vertragsabschlüssen verleitet werden. Nicht alles, was legal ist, ist auch legitim.“ Wer online zum Abo verleitet wurde, sollte diesen durch Widerruf umgehend wieder rückgängig machen. Oder am besten gleich einen E-Mail-Anbieter wählen, bei dem alle wichtigen Funktionen und genügend Speicherplatz kostenlos sind.

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