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SpaceX holt nach neun Monaten gestrandete Astronauten zurück


Rettungsaktion naht
Nach neun Monaten: SpaceX holt gestrandete Astronauten zurück

Von t-online, sha

12.03.2025 - 14:57 UhrLesedauer: 2 Min.
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Suni Williams (r.) und Butch Wilmore sitzen seit mehr als neun Monaten auf der ISS fest. (Quelle: IMAGO / Nasa / dts Nachrichtenagentur)
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Für die seit Monaten auf der ISS festsitzenden US-Astronauten rückt der Heimflug zur Erde näher. Ein SpaceX-Raumschiff startet nun zur Raumstation.

Ein Raumschiff von SpaceX soll am Donnerstagmorgen um 0.48 Uhr unserer Zeit zur Internationalen Raumstation starten, um eine neue Besatzung zur ISS zu bringen. Damit rückt für die zwei seit mehr als neun Monaten auf der Raumstation festsitzenden US-Astronauten Suni Williams und Butch Wilmore die Heimkehr zur Erde näher.

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Die Dragon-Kapsel mit der neuen ISS-Besatzung soll nach mehrstündigem Flug an der Raumstation andocken. Nach einer kurzen Übergabe zwischen den Crews im All soll die abgelöste ISS-Besatzung dann laut Plan am kommenden Sonntag mit der Dragon-Kapsel zur Erde zurückfliegen.

"Wir kamen hier rauf und waren darauf vorbereitet, lang zu bleiben, auch wenn wir geplant hatten, kurz zu bleiben. Das ist das, was wir in der bemannten Raumfahrt machen", sagte Butch Wilmore bei einer Nasa-Pressekonferenz. Es gehe immer darum, auf "unbekannte, unerwartete Eventualitäten" vorbereitet zu sein.

Nach ihrer Rückkehr werden medizinische Teams vor Ort sein, um die beiden Astronauten zu untersuchen. Trotz täglicher mehrstündiger Trainingseinheiten auf der ISS erleiden die Raumfahrer aufgrund der fehlenden Schwerkraft einen erheblichen Muskel- und Knochenschwund.

Mehrwöchige Rehabilitationsphase geplant

In der Regel schließt sich an einen ISS-Aufenthalt eine bis zu sechs Wochen lange Rehabilitationsphase an, in der die Astronauten mit gezielten Übungs- und Ernährungsplänen ihre Kräfte wiedererlangen.

Die Raumfahrer sind im All zudem einer hohen Strahlendosis ausgesetzt. Eine Woche an Bord der ISS entspricht der Strahlendosis eines Jahres auf der Erde. Deshalb wird der Gesundheitszustand der Astronauten nach ihrer Rückkehr genauestens überwacht.

Williams und Wilmore waren im Juni 2024 mit einem Starliner-Raumschiff von Boeing zur ISS geflogen und sollten ursprünglich nur acht Tage im All verbringen. Wegen eines technischen Problems am Starliner kehrte dieser jedoch ohne sie zur Erde zurück. Seitdem saßen die beiden Astronauten auf der ISS fest und warteten auf eine Rückfluggelegenheit.

Mit ihrem erzwungenen Dauer-Aufenthalt auf der ISS sind Wilmore und Williams allerdings immer noch weit vom Rekord ihres Landsmanns Frank Rubio entfernt: Er verbrachte bis September 2023 statt der geplanten sechs Monate insgesamt 371 Tage auf der Raumstation. Der Grund war ein Leck im Kühlsystem der russischen Raumkapsel, mit der er zur Erde zurückkehren sollte. Schließlich wurde er mit einer Ersatzkapsel abgeholt.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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