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Instagram: Suche nach demokratischen Inhalten läuft ins Leere


Nach der Amtseinführung von Trump
Instagram unterdrückt Suche nach demokratischen Inhalten

Von t-online, sha

21.01.2025 - 13:03 UhrLesedauer: 2 Min.
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Der Bilderdienst Instagram gehört zum Facebook-Konzern Meta. Auch Donald Trump hat dort einen Account. (Quelle: IMAGO / Thomas Fuller / SOPA Images)
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Suchanfragen nach Begriffen wie "democrats" oder "Biden" liefern bei Instagram keine Ergebnisse mehr. Ob das mit der Amtseinführung Trumps zusammenhängt, ist unklar.

Nach der Amtseinführung des republikanischen US-Präsidenten Donald Trump erschwert der Bilderdienst Instagram die Suche nach demokratischen Inhalten. Suchbegriffe wie "democrats", "Biden" oder "Voteblue" liefern keine Ergebnisse mehr, wie die "Berner Zeitung" zuerst berichtete. Stattdessen würden diese Begriffe als blockierte Inhalte angezeigt.

Die Suche nach diesen Begriffen führe entweder ins Leere, weil die Kategorie mit dem Hashtag-Symbol # nicht mehr existiere, heißt es. Oder es erscheine ein Hinweis, dass die Ergebnisse für den entsprechenden Suchbegriff "sensible Informationen" enthielten.

Der Meta-Konzern, zu dem Instagram gehört, schreibt in den Nutzungsbedingungen für den Bilderdienst, dass sensible Inhalte gegen die Richtlinien des Netzwerks verstießen, weil sie verstörend oder beleidigend seien.

Begriffe sind weltweit gesperrt

Diese Vorfälle wurden auf der Website Reddit von Nutzern aus zahlreichen Ländern wie den USA, der Schweiz, Kanada, Großbritannien, Australien, Neuseeland, Deutschland, Belgien und Polen gemeldet.

Im Gegensatz zu den gesperrten Begriffen funktionierten Suchwörter wie "republican" oder "RNC" ("Republican National Congress") weiterhin. Der Grund für die Blockade der demokratischen Begriffe und den veränderten Suchalgorithmus sei unklar, so die "Berner Zeitung". Es sei auch nicht bekannt, ob es sich um einen Fehler oder um bewusste Zensur handle. Eine Stellungnahme des Mutterkonzerns Meta gebe es bisher nicht.

Meta-Chef Mark Zuckerberg hatte vor wenigen Tagen angekündigt, bei der Verbreitung von Falschbehauptungen auf seinen Plattformen künftig weniger stark eingreifen zu wollen als bisher. Beschränkungen bei kontroversen Themen wie Migration sollten aufgehoben werden, kündigte Gründer und Konzernchef Zuckerberg an. Er sprach von einer "Zensur", die zu weit gegangen sei.

Meta-Chef Zuckerberg sucht die Nähe zum neuen US-Präsidenten

Zuckerbergs Vorstoß ist zugleich eine Annäherung an Trump und dessen Republikanische Partei. Sie hatten seit Jahren behauptet, dass bei Meta und anderen Onlineplattformen "konservative Ansichten" unterdrückt würden.

Trump hatte Facebook im Wahlkampf als "Feind des Volkes" bezeichnet und gedroht, Zuckerberg würde den Rest des Lebens im Gefängnis verbringen, wenn man zu dem Schluss komme, dass Meta in den Wahlkampf eingreife. Zuckerberg besuchte Trump nach dem Wahlsieg und bekam bei dessen Amtseinführung einen Ehrenplatz im Kapitol.

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