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SpaceX IFT-5: Musks "Starship" nach fünftem Testflug wieder aufgefangen


"Starship" von Elon Musk
Meilenstein: Rakete kehrt erstmals in Startrampe zurück

Von dpa, ccn

Aktualisiert am 13.10.2024Lesedauer: 2 Min.
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Spektakuläre Aufnahmen: Das "Starship" von SpaceX ist erfolgreich in die Startrampe zurückgekehrt. (Quelle: t-online)
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Mit einer Gesamthöhe von 120 Metern ist das "Starship" von Elon Musk größer als die Freiheitsstatue. Im fünften Test wurde die Raketenstufe wieder aufgefangen.

Das größte jemals gebaute Raketensystem der Raumfahrtgeschichte hat seinen fünften Testlauf mit einer Premiere beendet: Erstmals wurde bei diesem Test versucht, die untere Raketenstufe des Raumschiffs "Starship" direkt am Startturm wieder zu landen – was nach neun Minuten Flug auch gelang. An der "Starbase" im südtexanischen Boca Chica wurde sie von den "Stäbchen"-Armen des Versorgungsturms aufgefangen. Dabei handelt es sich um stabile Metallarme, die für die Belastungen der Landung ausgelegt sind.

Das "Starship" war um 14:25 Uhr deutscher Zeit unbemannt vom Weltraumbahnhof des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX von Tech-Milliardär Elon Musk im US-Bundesstaat Texas abgehoben. Vorgesehen war ein rund einstündiger Testflug.

Eine überarbeitete Software und ein verbesserter Hitzeschutz sollten dafür sorgen, dass der Flug reibungsloser verläuft – was sich offenbar ausgezahlt hat.

Das Unternehmen SpaceX will mit "Starship" eine vollständig wiederverwendbare Rakete für anspruchsvolle Raumfahrtmissionen bauen. Dadurch sollen diese kostengünstiger werden. Künftig soll die Rakete bemannte Missionen zu Mond und Mars ermöglichen. Das "Starship" – bestehend aus dem rund 70 Meter langen Booster "Super Heavy" und der rund 50 Meter langen ebenfalls "Starship" genannten oberen Raumfähre mit zusätzlichen Antrieben – soll künftig weit über 100 Tonnen Ladung, einschließlich bis zu 100 Menschen an Bord, transportieren können. Die US-Raumfahrtbehörde Nasa will es für ihre Mondlandemission Artemis 3 einsetzen, die für das Jahr 2026 geplant ist.

Die erste Raketenstufe soll – wie es nun geglückt ist – künftig kurz nach dem Start wieder zur Erde zurückkehren, während die Raumfähre selbst durch den Weltraum fliegt. Je nach Einsatzzweck kehrt sie später zurück oder verbleibt im Weltall.

Rückschläge vor dem Erfolg

Vorherige Tests waren nicht uneingeschränkt erfolgreich verlaufen. Bei einem ersten Start im April 2023 war das komplette Raketensystem schon nach wenigen Minuten explodiert. Bei einem zweiten Test im November 2023 hatten sich die beiden Raketenstufen zwar getrennt und die obere war weitergeflogen, kurz darauf waren jedoch beide separat explodiert. Dabei wurde ein gewaltiges Loch in die Erdatmosphäre gerissen, was sich auch auf den Alltag auf der Erde auswirken könnte (mehr lesen Sie hier).

Bei einem dritten Test im März erreichte das "Starship" erstmals das All, konnte den Flug jedoch ebenfalls nicht wie erhofft abschließen. Bei einem vierten Testflug im Juni setzte das "Starship" erstmals zu einer kontrollierten Landung an, doch auch hier gab es Probleme. Die Raketenstufe hatte viele Hitzeschutzkacheln verloren und eine Klappe war beschädigt worden.

Ziel des erneuten Tests war es, weitere Daten zu sammeln.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und afp
  • SpaceX-Livestream
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