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Apple Vision Pro: Das kann die neue Computer-Brille


Verkauf gestartet
Was Sie mit der neuen Apple-Brille alles machen können

Von dpa, saz

Aktualisiert am 13.07.2024Lesedauer: 3 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:240206-99-884290Vergrößern des Bildes
Apple Vision Pro: Seit Freitag, dem 12. Juli, ist die Brille für erweiterte und virtuelle Realität in Deutschland erhältlich. (Quelle: Christoph Dernbach)

Apples Computer-Brille Vision Pro gibt es nun auch in Deutschland zu kaufen. Was taugt das Gerät, das etwa 4.000 Euro kosten soll? Die besten Features.

Kurz zusammengefasst

  • Apples neue Vision Pro Computer-Brille ist in Deutschland erhältlich und kostet ab rund 4.000 Euro.
  • Mit dem Gerät können Sie sich unter anderem virtuelle Displays in extrem hoher Auflösung anzeigen lassen und weitere Apple-Geräte verknüpfen.
  • Sie bedienen die Brille durch Gesten mit den Fingern und Blicke. Testen können Sie das Gerät ab sofort in Apple-Stores.

Mit knapp 4.000 Euro ist die neue Computer-Brille von Apple sicherlich kein Schnäppchen. Konkurrenz-Geräte etwa vom Facebook-Konzern Meta oder HTC kosten deutlich weniger. Allerdings verspricht Apple Nutzern einen Mehrwert, etwa das Zusammenspiel mit anderen Geräten des Konzerns – und einer ausgefeilten Technik.

Im Artikel erklären wir, was das neue Gerät alles kann, wie es sich bedienen lässt – und wo Sie es kostenlos testen können.

Was kann die Brille?

Die Vision Pro hat zunächst – wie auch VR-Brillen zur Darstellung virtueller Realität – Displays vor den Augen. Die reale Umgebung wird von Kameras aufgenommen und auf diese Bildschirme übertragen. Allerdings können sich Nutzer auf weitere Anwendungsbereiche freuen:

  • Die Vision Pro kann große virtuelle Displays vor den Augen erscheinen lassen. Damit kann man sich zum Beispiel Filme wie auf einer Leinwand ansehen – oder mehrere künstliche Bildschirme zum Arbeiten nutzen.
  • Wer ein MacBook besitzt, kann dieses kabellos mit der Brille verbinden: Die Brille übernimmt dann die Rolle des Displays, während man weiter an Tastatur und Touchpad des Laptops sitzt.
  • Jedes der beiden Displays vor den Augen hat eine höhere Auflösung als ein 4K-Fernseher. Dadurch kann die Vision Pro detailreiche Bilder liefern und kommt ohne das "Fliegengitter-Muster" früherer VR-Brillen aus, bei denen einzelne Pixel sichtbar waren.
  • Apple nutzt die Technik auch, um räumliche Videos anzuzeigen, die merklich realistischer wirken als der 3D-Effekt, den man aus dem Kino kennt. Der Konzern entwickelte eigene Kameras für professionelle Aufnahmen in dem Format. Deutlich wird der Unterschied, wenn man sich etwa Sportvideos ansieht.
  • Mit einem iPhone 15 Pro können aber auch Verbraucher räumliche Videos aufnehmen, mit denen man Erinnerungen später in der Vision Pro aufleben lassen kann. Für die private Nutzung dürfte dies eine der interessantesten Funktionen sein.

Wie lässt sich die Vision Pro bedienen?

Apples Computer-Brille kann Bewegungen und die Position von Armen, Händen und Fingern wahrnehmen und lässt sich mit Blicken oder einfachen Gesten steuern: So entspricht ein Mausklick etwa dem Zusammendrücken von Daumen und Zeigefinger. Um zu fixieren, was man anklicken will, genügt ein Blick an die Stelle.

Jedes Ohr ist darüber hinaus mit einem Lautsprecher ausgestattet, der 3D-Audio liefern kann. Die Audiowiedergabe richtet sich genau und sofort nach der Position der Quelle aus. Schließlich erkennt die Vision Pro ihren Nutzer an seinen Augen. Diese biometrische Identifizierung ("Optic-ID") basiert auf Iris-Mustern und ist noch ein ganzes Stück genauer als die Gesichtserkennung ("Face-ID") auf dem iPhone.

Ist Apples Brille auch bequem?

Die Vision Pro hat ein Aluminium-Gestell und eine Display-Domäne, die das Auge des Trägers überlagert. Der Akku ist extern in einem sogenannten Power-Pack angebracht, um das Gewicht auf dem Kopf zu reduzieren und den Tragekomfort zu verbessern. Durch einen Gesichtsscan wird die passende Lichtabdichtung ausgewählt, um das Sichtfeld vor äußerem Licht zu schützen.

Tipp: Wer den Tragekomfort und die Features einmal testen will, kann das in einem der 16 Stores in ganz Deutschland tun. Über den Online-Store lassen sich individuelle Demo-Termine buchen.

Zielmarke 450.000

Wie viele Geräte der Vision Pro Apple seit der US-Markteinführung Anfang Februar verkauft hat, ist unklar. Nach Informationen des Analysten Ming-Chi Kuo rechnet Apple für dieses Jahr mit dem Verkauf von 400.000 bis 450.000 Headsets. Apple selbst setzt große Hoffnungen in die Vision Pro. Es werde ein Moment sein, an den sich die Menschen erinnern werden, sagte Apple-Chef Tim Cook im Interview mit RTL/ntv und Stern vor dem Verkaufsstart in Deutschland.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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