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Nasa: Asteroiden-Proben von Osiris-Rex können nicht analysiert werden


Osiris-Rex-Mission
Nasa kann Asteroiden-Proben nicht auswerten – weil Deckel klemmt

Von t-online, lhe

15.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Der Probenbehälter von Osiris-Rex: Die Nasa muss spezielle Schraubenzieher anfertigen, um ihn zu öffnen.Vergrößern des Bildes
Der Probenbehälter von Osiris-Rex: Die Nasa muss nun spezielle Schraubenzieher anfertigen, um ihn zu öffnen. (Quelle: NASA/Kimberly Allums)
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Die Nasa kann Proben des Asteroiden Bennu nicht auswerten, weil der Deckel des Probenbehälters klemmt. Doch auch bereits analysiertes Material gibt Rätsel auf.

Vor mehr als zwei Monaten landete die im September 2016 gestartete Nasa-Raumsonde Osiris-Rex wieder auf der Erde. Im Gepäck hatte sie Proben des Asteroiden Bennu. Die ersten rund 70 Gramm Gestein und Staub konnten die Nasa-Mitarbeiter dem Behälter der Sonde bereits entnehmen und untersuchen.

Um weitergehende Analysen durchführen zu können, muss aber auch das restliche Gestein aus dem Behälter geholt werden. Das Problem: Zwei der insgesamt 35 Schrauben des Behälters klemmen.

Nasa muss spezielle Schraubenzieher entwickeln

Das berichtet das Wissenschaftsmagazin "Nature". Forscher des Lyndon B. Johnson Space Center in Houston, Texas (USA), haben die ersten Proben mit Pinzetten entnommen. Die Nasa entwickelt nun spezielle Schraubenzieher, mit denen das Rätsel um die verbleibenden Proben gelöst werden soll.

Die besondere Herausforderung: Die Pinzetten müssen so konstruiert sein, dass sie das Material – schätzungsweise noch 30 bis 70 Gramm – in dem Behälter nicht kontaminieren.

"Wir wissen nicht, was drin ist", sagt Dante Lauretta, Wissenschaftler an der University of Arizona in Tucson. Er leitet das wissenschaftlich-analytische Team der Osiris-Rex-Mission.

Analysierte Proben sind "im Moment ein Rätsel"

Doch auch die bereits analysierten Proben scheinen die Forscher vor viele Fragen zu stellen. So wurde etwa Material gefunden, das Magnesium, Natrium und Phosphat enthält – eine Kombination, die man in Meteoriten so eigentlich nie sieht. "Das ist im Moment ein Rätsel", so Lauretta.

Gefunden wurden zudem organische Verbindungen – etwa aus Kohlenstoff-Wasserstoff-Verbindungen – einschließlich einer großen Menge an ringförmigen Molekülen, die als polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe bekannt sind. Solche Materialien wurden bereits in der Vergangenheit in Meteoriten auf der Erde gefunden und könnten an der Entstehung des Lebens auf unserem Planeten beteiligt gewesen sein.

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