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Russland: Geheime Waffe gegen Starlink-Link Satelliten von Elon Musk


Pentagonpapiere bestätigen
Russland setzte geheime Waffe gegen Starlink-Satelliten ein

Von t-online, jnm

Aktualisiert am 23.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Illustration von Starlink-Satelliten: Sie bringen Internet in abgelegene Winkel der ErdeVergrößern des Bildes
Illustration von Starlink-Satelliten: Sie bringen Internet an abgelegene Orte der Erde. (Quelle: Science Photo Library/imago-images-bilder)

Geheime Dokumente zeigen, dass Russland gezielt Elon Musks Internetdienst über der Ukraine attackiert haben soll. Über die eingesetzte Waffe ist wenig bekannt.

Im Ukraine-Krieg ist das Satelliten-Internet Starlink eine große Hilfe für die ukrainischen Truppen. Wie nun aus kürzlich geleakten Geheimdokumenten des Pentagon hervorgeht, soll Russland das System deshalb gezielt mit technischen Abwehrmethoden angegriffen haben, mit dem Ziel, es – zumindest zeitweise – zu stören. Das berichtet die "Washington Post".

Konkret soll dabei ein russisches System zur elektronischen Kriegsführung namens "Tobol" zum Einsatz gekommen sein. Viel ist darüber nicht bekannt. Die notwendigen Vorrichtungen sind aber offenbar an Bodenstationen zur Satellitenverfolgung angeschlossen.

Welchen Zweck genau sie verfolgen, ist nicht klar. Es scheint sich allerdings um Schutzmaßnahmen für das russische Satellitennetz zu handeln.

"Tobol" dient offenbar auch zum Angriff auf feindliche Satelliten

Die Geheiminformationen des Pentagon legen nun nahe, dass sich das System auch zur Störung feindlicher Satelliten eignet. Laut "Washington Post" soll Russland im September und Oktober vergangenen Jahres mit dessen Hilfe für insgesamt 25 Tage das Starlink-Netz über der Ukraine angegriffen haben.

Ob die Maßnahme erfolgreich war oder nicht, dazu gibt es in den Pentagon-Unterlagen keine Angaben. Auch Starlink äußerte sich auf Anfrage der "Washington Post" nicht zu den Angriffen.

Allerdings berichtete die Ukraine in den vergangenen Monaten wiederholt von Ausfällen des Netzwerkes, insbesondere im Frontverlauf. Schon damals hatten sich Starlink und Elon Musk nur ausweichend dazu geäußert, ob es sich hierbei um eine gezielte Abschaltung in den Kampfgebieten handelte.

Möglich wäre auch, dass die russischen Störmaßnahmen zumindest teilweise für die Ausfälle mitverantwortlich waren. Belegt ist das bislang aber nicht.

Die von der Zeitung ausgewerteten Geheimdokumente stammen aus den sogenannten "Discord Leaks". Jack Teixeira, ein 21-jähriger junger Mann, der bei der US-Nationalgarde beschäftigt war, hatte Hunderte geheime Militärdokumente in einem Chat-Kanal veröffentlicht. Unter den Informationen befanden sich auch aktuelle Einschätzungen zur militärischen Lage in der Ukraine.

Verwendete Quellen
  • Washington Post: Russia tests secretive weapon to target SpaceX’s Starlink in Ukraine
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