Musikstreaming Deezer: Millionen Nutzerdaten veröffentlicht
Spotify-Konkurrent Deezer hat ein Datenleck gemeldet: Rund 229 Millionen Nutzerinformationen sollen veröffentlicht worden sein.
Die Datenleck-Webseite "Have I Been Pwned" hat mehr als 229 Millionen E-Mail-Adressen zu ihrer Datenbank hinzugefügt. Diese stammen von Spotify-Konkurrent Deezer, der Ende vergangenen Jahres ein Datenleck bekannt gegeben hatte.
Wie der Musikdienst mitteilt, resultieren die veröffentlichten Nutzerinformationen aus einem Hack eines Dienstleisters, mit dem das Unternehmen bis 2020 zusammengearbeitet habe. Die Daten selbst sollen den Nutzerinformationen aus dem Jahr 2019 entsprechen.
Zu den kompromittierten Daten gehörten "grundlegende Informationen wie Vor- und Nachname, Geburtsdaten und E-Mail-Adressen". Es seien keine Informationen zu Passwörtern oder Zahlungsdetails veröffentlicht worden, teilt Deezer mit.
Auch Standortdaten wurden veröffentlicht
Laut "Have I Been Pwned" sollen auch IP-Adressen, Standortdaten und Angaben zum Geschlecht veröffentlicht worden sein.
Wer prüfen möchte, ob sich seine Daten unter den von den Hackern veröffentlichten Informationen befindet, kann das auf der Website von "Have I Been Pwned" machen. Der Dienst ermöglicht es, anhand der E-Mail-Adresse eines Nutzers herauszufinden, ob persönliche Daten bei Hacks kompromittiert wurden.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) rät Internetnutzern, kontinuierlich zu prüfen, ob ihnen sensible Daten wie Benutzernamen und Passwörter bei bekannt gewordenen Datenabflüssen gestohlen worden sind.
Deezer ist ein Musikstreamingdienst aus Frankreich, der Ende 2021 nach eigenen Angaben weltweit 10,5 Millionen Abonnenten hatte. Im vergangenen Jahr wagte sich der Spotify-Rivale an die Börse.
- support.deezer.com: "Third Party Data Breach"