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Bei Twitter: Elon Musk lässt über Donald Trump Rückkehr abstimmen


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Musk lässt über Trump abstimmen

Von afp, dpa, wan, lw

Aktualisiert am 19.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Donald Trump bei der Ankündigung seiner Kandidatur 2024: Er könnte bald auch wieder auf Twitter erscheinen.Vergrößern des Bildes
Donald Trump bei der Ankündigung seiner Kandidatur 2024: Er könnte bald auch wieder auf Twitter erscheinen. (Quelle: IMAGO/C-Span)
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Elon Musk lässt bei Twitter darüber abstimmen, ob Donald Trump dort wieder freigeschaltet werden soll. Zuvor wurden drei verbannte Profile wieder entsperrt.

Elon Musk hat bei Twitter eine Umfrage begonnen, "ob Donald Trump wieder eingesetzt" werden soll. Damit ist offensichtlich die Freischaltung des zuvor gesperrten Kontos des ehemaligen Präsidenten gemeint.

Nach wenigen Stunden gab es fast sechs Millionen Teilnehmer – mehr als die Hälfte stimmte für eine Rückkehr Trumps. Die Abstimmung soll noch bis in den späten Samstag dauern. Unklar ist, ob der Twitter-Chef dem Votum der Nutzer folgen wird – auch wenn er der Umfrage den lateinischen Satz "Vox Populi, Vox Dei" ("Die Stimme des Volkes ist die Stimme Gottes") hinzufügte.

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Zuvor hatte Musk nach eigenen Angaben drei gesperrte Konten in seinem Online-Netzwerk wieder zugelassen. In dem Kurznachrichtendienst schrieb er am Freitag, die Konten der Komikerin Kathy Griffin, des Psychologen Jordan Peterson und der konservativen Parodie-Seite Babylon Bee seien "wieder eingesetzt worden". Die "Trump-Entscheidung ist noch nicht getroffen worden", führte der High-Tech-Milliardär fort.

Er äußerte sich auch über den zukünftigen Umgang mit Hass-Beiträgen. "Die neue Twitter-Politik ist Meinungsfreiheit, aber nicht Reichweitenfreiheit. Negative/Hass-Tweets werden maximal demonetarisiert, es gibt als also auch keine Werbung oder andere Einnahmen für Twitter. Sie werden den Tweet nicht finden, es sei denn, Sie suchen gezielt danach, was sich nicht vom Rest des Internets unterscheidet" schrieb Musk. Das beziehe sich aber nur auf einen Tweet, nicht auf das Benutzerkonto.

Trump will nicht zurückkehren

Musk hatte Twitter Ende Oktober für 44 Milliarden Dollar (rund 43 Milliarden Euro) übernommen. Kritiker befürchten, dass er den Kampf gegen die Verbreitung von Hassbotschaften und Falschnachrichten bei Twitter drastisch beschränken könnte.

Vor einigen Monaten sorgte Musk mit der Ankündigung für Aufsehen, er wolle Trumps Verbannung nach einer Übernahme von Twitter aufheben. Der Account des früheren US-Präsidenten war nach dem Angriff radikaler Anhänger des abgewählten Präsidenten auf das Kapitol vom 6. Januar 2021 gesperrt worden.

Trump selbst betonte zuletzt, er wolle ohnehin nicht zu Twitter zurückkehren – obwohl er rund 88 Follower auf dem Messengerdienst hat. Er bevorzuge sein selbst gegründetes Netzwerk Truth Social. Nachdem er nun jedoch verkündet hat, 2024 wieder bei der Präsidentschaftswahl kandidieren zu wollen, könnte Twitter wieder mehr in seinen Fokus rücken.

Facebook, wo Trump ebenfalls seit Januar 2021 gesperrt ist, will im kommenden Januar entscheiden, ob dem Ex-Präsidenten die Rückkehr angeboten werden könnte.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP und dpa
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