Prime Video und mehr Amazon erhöht den Preis für Prime-Mitgliedschaft
Versandhändler Amazon verteuert sein Vorteilspaket Prime – und damit auch den Zugang zu Prime Video. Wer das nicht will, kann noch rechtzeitig kündigen.
Amazon macht sein Vorteilsabo Prime teurer. Ab dem 15. September erhöht sich der monatliche Preis von 7,99 Euro auf 8,99 Euro, das Jahresabo kostet statt 69 Euro dann 89,90 Euro.
Auch das Studentenabo wird monatlich einen Euro teurer und kostet bald 4,99 im Monat. Der Jahrespreis erhöht sich von 34 Euro auf 44,90 Euro. Wer der Preiserhöhung nicht zustimmen möchte, "kann seine Mitgliedschaft innerhalb von 30 Tagen kostenfrei" nach Erhalt der E-Mail über die Preiserhöhung kündigen, heißt es vonseiten Amazons. Da es laut Amazon jedoch ohnehin keine Kündigungsfristen gibt, ist dieses Angebot in den meisten Fällen wohl unerheblich.
Es ist in Deutschland die erste Preiserhöhung seit 2017. Amazon erklärt, dass die Erhöhung wegen der Inflation notwendig geworden sei. In den USA war die Prime-Gebühr allerdings bereits im Februar angepasst worden – auch ohne Inflationsdruck. Dort ist der Dienst ohnehin deutlich teurer und kostet nun 14,99 US-Dollar pro Monat – nach aktuellem Wechselkurs entspricht das einer Monatsrate von etwa 14,67 Euro.
Dienst ist in den USA fast doppelt so teuer
In den USA war der Dienst schon von Anfang an teurer: Dort startete Prime 2005 zu einem Jahrespreis von 79 US-Dollar, während es zum Start in Deutschland zwei Jahre später zunächst 29 Euro, dann 49 Euro kostete, bevor der Preis 2017 auf 69 Euro im Jahr erhöht wurde. Vorerst sieht es also nicht danach aus, als würde Amazon den deutschen Preis dem amerikanischen annähern.
Prime umfasst zahlreiche Dienste und Vergünstigungen, darunter kostenlosen Versand, Gratisspiele, die Streamingdienste Prime Video und Prime Music, in Metropolregionen den Versand innerhalb von einer oder zwei Stunden und verschiedenes mehr. Mit seinem Shopping-Event "Prime Day", an dem etliche Sonderangebote nur Prime-Mitgliedern angeboten werden, versucht der Versandhändler ebenfalls, Kunden für das Abo zu gewinnen und so weiter an sich zu binden.
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