Spielebranche GTA-Entwickler geben 13 Milliarden für Zynga aus
Knapp 13 Milliarden US-Dollar geben die GTA-Entwickler für Zynga aus. Das Spielestudio wurde durch das Facebook-Spiel Farmville bekannt.
Es ist eine der größten Übernahmen in der Spielebranche: Der US-Videospielkonzern Take-Two kauft den für das Facebook-Spiel Farmville bekannten Entwickler Zynga für knapp 13 Milliarden US-Dollar – mit einem enormen Aufpreis. Denn der Erlös liegt fast 65 Prozent über dem Wert der Zynga-Aktie beim letzten Kursschluss.
Mit der Übernahme werde Take-Two eine "Führungsrolle" bei Mobil-Spielen einnehmen, "dem am schnellsten wachsenden Segment in der Branche der interaktiven Unterhaltung", so Konzernchef Strauss Zelnick.
Sein Unternehmen entwickelte in den letzten Jahrzehnten einige der größten Videospieleserien auf dem Markt. Dazu gehören Titel wie Grand Theft Auto, Red Dead Redemption, BioShock und Borderlands.
Bioshock für unterwegs?
Laut einer Mitteilung des Unternehmens gibt es Pläne, durch die Übernahme von Zynga künftig solche Titel auch für mobile Geräte zu entwickeln. "Take-Two verfügt über einen umfangreichen Katalog kommerziell und kritisch erfolgreicher Konsolen- und PC-Titel", heißt es in einer Mitteilung von Take Two. Und nun gebe es eine Möglichkeit, mobile Spiele für viele dieser Titel zu entwickeln.
Zynga hatte Anfang der 2010er-Jahre einen großen Erfolg mit seiner Landwirtschafts-Simulation Farmville bei Facebook. Trotz einiger weiterer Erfolge verlor das in San Francisco ansässige Unternehmen in der Folge aber an Beliebtheit und Ansehen.
Ende 2020 musste Zynga schließlich seinen Spielehit Farmville einstellen. Das Onlinespiel war mit Adobes Web-Plattform Flash programmiert, dessen Unterstützung durch die Entwickler wegfiel.
- Nachrichtenagentur dpa
- Take Two - Pressemitteilung