Chinesische Bezahlapp Aldi führt Alipay als Zahlungsmittel ein
Aldi Süd führt als erster deutscher Lebensmittelhändler Alipay ein. Die Bezahlapp gehört zum chinesischen Amazon-Konkurrenten Alibaba Group und kann seit kurzem auch ohne chinesisches Konto genutzt werden.
Wer bei Aldi Süd seinen Einkauf bezahlt, kann das mittlerweile mit einer ganzen Reihe von Zahlungsmitteln tun: Neben Bargeld akzeptiert der Lebensmitteldiscounter auch diverse Bank- und Kreditkarten, außerdem kann dort kontaktlos mit Apple Pay. Google Pay – und ab sofort eben auch mit Alipay bezahlen.
Alipay, so heißt die Bezahlapp des chinesischen Handelsgiganten Alibaba Group: In China, wo EC- und Kreditkarten kaum genutzt werden, ist die App ein weit verbreitetes und sehr beliebtes Zahlungsmittel.
Ein Vorteil gegenüber den westlichen Konkurrenzsystemen von Apple und Goolge: Die App benötigt keinen NFC-Chip im Handy. Statt dessen muss nur ein QR-Code mit der App eingescannt werden, anschließend wird eine Zahlung über das verknüpfte Bankkonto getätigt.
Nutzung nun auch ohne chinesisches Konto möglich
Bis vor nicht allzu langer Zeit war für die Nutzung noch zwingend ein chinesisches Bankkonto notwendig. Mittlerweile versucht Alibaba aber seinen Bezahldienst auch international zu etablieren und lässt nun auch zu, dass internationale Bankkarten mit der App verknüpft werden.
Derzeit sind laut Aldi Süd aber vor allem chinesische Touristen und in Deutschland lebende Chinesen Zielgruppe für das neue Alipay-Angebot. Sie können hierzulande außerdem noch bei dm, Rossmann und Galeria Kaufhof mit der chinesischen App bezahlen.
Mittelfristig könnte Alipay aber auch für manche Deutsche Nutzer interessant sein, die gern mit dem Handy bezahlen möchten, das aber mit den verfügbaren Diensten nicht können. Etwa, weil das NFC-Modul in ihrem Handy fehlt oder weil ihre Bank Apple Pay nicht unterstützt.
- Wuv.de: Lebensmittelhandel-Premiere: Aldi führt Alipay ein