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Streaming: Fünf Gründe, warum man "The Great" sehen sollte


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Fünf Gründe, warum man "The Great" sehen sollte

Von dpa
02.07.2020Lesedauer: 2 Min.
Der Kaiser von Russland (Nicholas Hoult) und die junge Katharina aus Stettin (Elle Fanning).Vergrößern des Bildes
Der Kaiser von Russland (Nicholas Hoult) und die junge Katharina aus Stettin (Elle Fanning). (Quelle: Ollie Upton/Hulu/Starzplay/Amazon Prime Video/dpa./dpa)
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Berlin (dpa) - Eine herausragende Elle Fanning, bissige Dialoge und ein schräger Blick auf die Geschichte: Die zehnteilige Mini-Serie "The Great", die derzeit bei Amazon zu sehen ist, gehört schon jetzt zu den besten Streamingangeboten des Jahres. Dafür gibt es (mindestens) fünf Gründe.

- Die Geschichte: Zar Peter III. heiratet die junge Katharina aus Stettin. Die ist am russischen Hof aber nicht nur unglücklich, sondern träumt auch bald davon, ihren Mann zu stürzen und die Macht zu übernehmen. Tatsächlich starb Peter III. später unter mysteriösen Umständen, was den Beginn der Herrschaft von Katharina der Großen markierte. Hiervon inspiriert erzählt "The Great" die Geschichte aus Sicht von Katharina, verkörpert von der US-Amerikanerin Elle Fanning.

- Das Drehbuch: Die Idee zur Serie stammt vom Australier Tony McNamara. Der schrieb bereits das Drehbuch zu "The Favourite - Intrigen und Irrsinn" über das Leben der englischen Königin Anne. Die Dramödie mit Olivia Colman gewann zahlreiche internationale Auszeichnungen, darunter einen Oscar. Auch jetzt spielt McNamara offen mit der Realität und spinnt eine überdrehte Historien-Story über die Ehe des ungleichen Paares und die vielen Intrigen am Hof.

- Elle Fanning: Sie ist gerade erst 22 Jahre alt, doch spätestens seit ihrer Rolle in Sofia Coppolas "Somewhere" gilt sie als eines von Hollywoods größten Jungtalenten - und das beweist sie in "The Great" auf beeindruckende Weise. Etwas eingeschüchtert und desillusioniert landet ihre Katharina am Zarenhof, wird vom Ehemann, dem Kirchenvertreter und den Hofdamen verletzt und schmiedet schließlich selbstbewusst Pläne für ihre eigene Machtübernahme. Mal ist die blonde Fanning lieblich und engelsgleich, dann verrät ein einziger Blick: Mit dieser Katharina ist nicht zu spaßen.

- Nicholas Hoult: Auf den ersten Blick bleibt der 30-jährige Brite ("About a Boy", "Mad Max") als Kaiser von Russland neben Fanning etwas blass. Doch das täuscht: Denn wenn Hoult seine Rolle nicht so überzeugend spielen würde, wäre Katharinas Unglück nicht nachvollziehbar und auch Fanning könnte mit ihrem Part nicht so strahlen. Hoult schafft es, dass Peter III. irgendwo zwischen dümmlich und unbedarft changiert, zwischen ignorant, großmäulig und narzisstisch.

- Der Witz: Anders als in "The Favourite" gibt es nun zwar weniger melancholische Untertöne, allerdings kommt "The Great" mindestens genauso bissig und schwarzhumorig daher. Die Dialoge sind temporeich und messerscharf, die Beobachtungen vom Leben am Hof pointiert und überdreht. Häufig sind es nur kleine Gesten oder Szenen, bei denen man laut auflachen muss. Wer "The Favourite" mochte, wird "The Great" lieben!

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