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"Bares für Rares": Verkäufer fühlt sich vom Experten übers Ohr gehauen


Unerwartete Expertise
"Bares für Rares": Verkäufer fühlt sich übers Ohr gehauen

Von t-online, sah

Aktualisiert am 02.05.2019Lesedauer: 2 Min.
"Bares für Rares": Für seine osmanische Taschenuhr hat der Verkäufer eine genaue Preisvorstellung.Vergrößern des Bildes
"Bares für Rares": Für seine osmanische Taschenuhr hat der Verkäufer eine genaue Preisvorstellung. (Quelle: Screenshot ZDF)

Heinz Zündorf bringt ein außergewöhnliches Objekt zu "Bares für Rares". Den Wert des Sammlerstücks hat er bereits schätzen lassen – doch die Expertise enttäuscht ihn sehr.

"Ich wünsche mir, dass ich einen angemessenen und fairen Preis bekomme", sagt Heinz Zündorf, der eine ganz besondere Uhr bei "Bares für Rares" anbietet. So ein Objekt hat auch Moderator Horst Lichter noch nicht gesehen. "Das ist keine Eierhandgranate, Herr Lichter, sondern eine osmanische Taschenuhr", scherzt der 81-Jährige.

Taschenuhr mit besonderer Geschichte

"Wenn man das im ersten Moment sieht, würde man sagen, das ist ein Tee-Ei", wundert sich Lichter. Doch der leidenschaftliche Sammler von Taschenuhren klärt ihn auf: Die Seltenheit an dieser Uhr sei, dass sie drei Übergehäuse habe. Das hätten ihm auch zwei Experten von Sotheby's in London und bei einem berühmten Kölner Auktionshaus versichert.

Und auch die Geschichte des Objekts kennt Zündorf: "Die Taschenuhr wurde seinerzeit von reichen Arabern genutzt, die sie mit aufs Kamel in die Wüste nahmen, damit kein Staub rankommt."

Expertenschätzung der Auktionshäuser

"Bares für Rares"-Experte Albert Maier ist beeindruckt vom Wissen des Verkäufers. "Er hat recht. Es ist eine englische Taschenuhr, die für den osmanischen Markt gefertigt wurde. Sie funktioniert, der Zustand ist ganz gut, aber das äußere Gehäuse ist sehr stark abgegriffen. Das zweite Gehäuse ist ein ganz besonderes Gehäuse aus Schildpatt. Das letzte Gehäuse ist wunderschön in Silber gearbeitet und in einem hervorragenden Zustand."

Für sein Sammlerstück hat Zündorf auch eine ganz genaue Preisvorstellung: "Ich richte mich nach den Expertenaussagen der Auktionshäuser. Die lagen nur 200 Euro auseinander, nämlich zwischen 2.500 und 3.000 Euro."

Expertise verärgert Verkäufer

Diese Einschätzung kann Maier allerdings nicht teilen. "Ich kenne den Markt ganz gut und ich weiß, dass diese Uhren nach wie vor in England zu kaufen sind. Ich habe einen Schätzwert von 900 bis 1.200 Euro – und höher nicht."


Mit dieser Expertise hat der 81-Jährige nicht gerechnet. Für diesen Preis möchte er die Uhr auf keinen Fall abgeben. Und so bekommt er von Lichter auch keine Händlerkarte. Sein verärgertes Fazit: "Ich bin bei der Preisvorstellung, die ich im Kopf hatte, geblieben. Die Uhr ist für mich persönlich einfach mehr wert."

Verwendete Quellen
  • "Bares für Rares" vom 30. April 2019
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