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Thomas Gottschalk erklärt die Gründe für seinen Rücktritt von "Wetten, dass..?"


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"Ich bin immer den leichteren Weg in meinem Leben gegangen, diesmal nicht!"

t-online, Yas

Aktualisiert am 14.02.2011Lesedauer: 2 Min.
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Am Samstag hatte sich Thomas Gottschalk für immer von "Wetten, dass..?" verabschiedet, nun legte er in der Süddeutschen Zeitung die Gründe dafür offen: "Ich bin immer den leichteren Weg gegangen, diesmal nicht." Nahezu ein Vierteljahrhundert hatte er die Show moderiert. Ohne "Wetten, dass..?" wäre sein Leben anders verlaufen, so der Showmaster. An dem Unfall von Samuel Koch läge seine Entscheidung allerdings nicht. "Er war der Auslöser für eine Entscheidung, die ich in nicht sehr weiter Ferne ohnehin hätte treffen müssen", so Gottschalk.

Er habe bereits seit zehn Jahren jeden Montag Rücktrittsgedanken gehabt, wenn er seine Kritiken gelesen hatte - diese hätten sich aber bis mittwochs dann wieder gelegt. Nach dem Unfall habe er noch abgewartet, bis es Samuel besser ginge, aber irgendwann musste er sich der Realität stellen und im wirklichen Leben ankommen. Das Unglück hat "Wetten, dass..?" für Gottschalk verändert: "Ich konnte das Werkzeug, das dem Showmaster zur Verfügung steht, nicht mehr gebrauchen. Es wurde untauglich. Also war mir klar, dass ich mich entscheiden musste."

Gottschalk hatte zuvor mit Samuel gesprochen

Der Entertainer hatte vor seinem Rücktritt die Familie aufgesucht, um ihr seinen Entschluss mitzuteilen. Gottschalk wollte Koch nicht das Gefühl geben, dass er jetzt auch noch seinen Rücktritt an der Backe habe. Er hat ihm ganz klar gesagt: " Diese Entscheidung muss nun wirklich nicht auf deinem Gewissen liegen". Aber Koch sah überhaupt keinen Grund für den Showmaster aufzuhören. Schuldgefühle nagen dennoch an dem Moderator: " Ich war letztendlich für ihn der Impuls, etwas zu tun, das er sonst nicht getan hätte und das er lieber hätte lassen sollen. Dieser Gedanke beschäftigt und belastet mich."

"Alles auf Null"

Gottschalk sieht die Zukunft der Wettshow in einem neuen Moderator: "Ich könnte nicht mehr reflexhaft arbeiten, ich bräuchte einen doppelten Boden, ich müsste mich anschnallen, man würde meiner Moderation eine Anstrengung anmerken und das wäre das Ende", erklärt er. Der Entertainer würde bei seinen Moderationen stets in den Sicherheitsmodus schalten. "Ein neuer Moderator hat diese Probleme nicht. Der sagt: Alles auf Null", meint Gottschalk. Momentan sei noch das Verständnis für ihn da, alle würden wissen, warum es bei ihm jetzt immer so zahm zuginge, aber dieses Verständnis würde sich bald abnutzen. "Wetten, dass..?" hat ohnehin schon mit Quotenschwund zu kämpfen.

"Das war eine Performance die okay war"

Über die Sendung vom Samstag spricht Gottschalk positiv: "Das Schlimmste, was mir hätte passieren können, ist dass ich zum Einstieg meinen Abschied verkünde und hinterher eine Sendung abliefere, mit der ich beweise, dass der Rücktritt ohnehin überfällig war". Jedoch war es eine Performance die seiner Meinung nach okay war. Nun genieße er erst mal seine Abschiedstournee und lese seine vorgezogenen Nachrufe. Das ZDF könne sich erfreulicherweise vorstellen, ihn auch in Zukunft im Programm zu haben. Wo, ist allerdings noch unklar.

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