"Alles hat seine Zeit" Frank Plasberg möchte keine TV-Shows mehr produzieren
Vor knapp 20 Jahren gründete Frank Plasberg die Produktionsfirma Ansager & Schnipselmann. Jetzt lässt der Journalist dieses Kapitel seiner Karriere hinter sich.
In den vergangenen Jahren hat Frank Plasberg bereits mit einigen Karriereentscheidungen von sich reden gemacht. Im November 2022 verabschiedete er sich nach fast 22 Jahren als Moderator des Polit-Talkmagazins "Hart aber fair". Wenig später gab der TV-Star auch seine Abschiedsvorstellung als Quizmaster des Rätsel-Jahresrückblicks "2022 – Das Quiz". 15 Jahre lang hatte er durch die Sendung geführt.
Jetzt hat Frank Plasberg erneut einen Entschluss gefasst: Seine Produktionsfirma Ansager & Schnipselmann, die er 2005 gemeinsam mit Jürgen Schulte gegründet hatte, wird nur noch bis Ende des Jahres aktiv sein.
"Habe keine Allergie gegen Fernsehstudios"
"Ich war ja als Unternehmer eher ein Spät-Starter", erklärt Frank Plasberg beim Branchenmagazin "dwdl.de". Er sei daher dankbar für das Team, das er in den vergangenen Jahren an seiner Seite hatte. Seine Kollegen gaben ihm stets "Sicherheit und Gelassenheit" für die Arbeit vor der Kamera. "Zwei Jahrzehnte lang war das ein großes Glück, und ich möchte keinen Tag missen. Aber alles hat seine Zeit – und nein, ich habe keine Allergie gegen Fernsehstudios entwickelt – nur selber produzieren möchte ich nicht mehr", begründet der 66-Jährige das Aus von Ansager & Schnipselmann.
Diese Arbeit möchte Frank Plasberg künftig seinem ehemaligen Partner Jürgen Schulte überlassen. Unter dem Dach der Produktionsfirma klarlogo, bei der Schulte zusammen mit Christian Dassel als Gesellschafter fungiert, soll auch weiterhin fürs Fernsehen produziert werden – auch mit Plasberg vor der Kamera "Ich werde dafür sorgen, dass es Frank nicht allzu langweilig wird als Fernseh-Rentner und er für spezielle Formate im nächsten Jahr bei klarlogo zur Arbeit erscheint", so Schulte.
Doch nicht nur für Frank Plasberg und Jürgen Schulte endet ein Kapitel. Mehr als 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind von der Entwicklung betroffen. Laut "dwdl.de" wurden sie am Mittwoch, dem 15. Mai, über die Entscheidung informiert. Noch nicht geklärt sei aktuell, was das Aus von Ansager & Schnipselmann für die TV-Produktionen des Unternehmens bedeutet. Unter anderem ist die Firma für Formate wie "Die Hirschhausen-Show – Was kann der Mensch?", "Frag doch mal die Maus" oder "Die 100 – Was bewegt Deutschland" verantwortlich.
