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"Bares für Rares"-Star Waldi Lehnertz: "Ruth Moschner tut mir leid"


"Bares für Rares"-Star Waldi Lehnertz
"Ruth Moschner tut mir leid"

  • Benedikt Amara
InterviewVon Benedikt Amara

14.04.2025 - 18:31 UhrLesedauer: 4 Min.
Walter "Waldi" Lehnertz: Im Interview mit t-online spricht der Autor über seine Frau.Vergrößern des Bildes
Walter "Waldi" Lehnertz: Im Interview mit t-online spricht der TV-Star unter anderem über die Frau an seiner Seite. (Quelle: STAR-MEDIA/imago-images-bilder)
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Seit über zehn Jahren steht Walter Lehnertz bei "Bares für Rares" vor der Kamera. Mit t-online spricht der Händler über arrogante Promis, Morddrohungen – und seine große Liebe.

Walter "Waldi" Lehnertz hat sich durch seine Startgebote von 80 Euro und seine unverblümte Art einen Namen als Händler bei "Bares für Rares" gemacht. Sein Erfolg geht mittlerweile über die ZDF-Trödelshow hinaus: Am 15. April bringt der Spiegel-Bestseller-Autor seinen zweiten Krimi "Mord am Schätztag" heraus. Fünf Tage später widmet ihm das ZDF mit "Waldis Welt" eine eigene Dokusoap. Die sechsteilige Reihe begleitet ihn auf unterhaltsame Weise durch seinen Alltag.

Im Interview mit t-online spricht der 1,92 Meter große Antiquitätenhändler über die Schattenseiten des Ruhms, seine Erfahrungen mit sogenannten C-Promis – und warum ihm selbst Morddrohungen keine Angst machen. Dabei gewährt er seltene Einblicke in sein Privatleben und erzählt offen über seine Beziehung zu seiner Partnerin Sonja Burghausen, die er in seinem Antiquitätengeschäft kennenlernte.

t-online: Herr Lehnertz, wie hat sich Ihr Leben durch die Fernsehauftritte verändert?

Walter Lehnertz: Mein Leben hat sich gar nicht verändert, nur dass ich bekannter geworden bin. Ich war auch schon vorher irre. Ich habe mir bei "Bares für Rares" vertraglich sichern lassen, dass ich so sein kann, wie ich bin und sagen darf, was ich will. Herausschneiden können sie es nachher ja immer noch. Ich wollte keine Vorschriften haben.

Welche Schattenseiten gibt es durch Ihre Bekanntheit?

Plötzlich hat man ab und an mit einigen sogenannten Prominenten zu tun, die sich zu wichtig nehmen. Die haben teilweise die Nase so hoch und denken Wunder, was sie wären.

Denken Sie an ein bestimmtes Erlebnis?

Ich war mal gezwungenermaßen bei einem Event von Harald Glööckler, da waren auch einige Darsteller aus dem Dschungelcamp dabei. Ein Freund von mir wollte damals unbedingt, dass ich mitkomme. Als wir ankamen, standen einige Fans vor dem Laden. Glauben Sie bloß nicht, dass da nur ein einziger "Promi" rausgekommen ist, um mit den wartenden Fans ein Foto zu machen.

Und was haben Sie gemacht?

Es war damals bitterkalt und ich sagte: "Ich gehe mal kurz fünf Minuten rein, um mich aufzuwärmen." Danach kam ich für Fotos wieder raus. Ich erinnere mich noch an diesen Opa im Rollstuhl, der auch draußen saß. Den fragte ich: "Hör mal Opa, hat einer dieser C- Promis schon ein Foto mit dir gemacht?" Er verneinte. Da meinte ich: "Geh lieber nach Hause, diese Vögel werden nicht mehr kommen." Diese Überheblichkeit von einigen Menschen in der Öffentlichkeit ärgert mich.

Was genau ärgert Sie daran?

Man muss sich doch einfach nur überlegen, wo man herkommt und wem man die Bekanntheit auch zu verdanken hat: den Fans. Diese "prominenten" Vögel, die auf dicke Hose machen, sind keine fünf Euro wert.

Sie haben auch schon Morddrohungen bekommen.

Das kommt doch immer von denselben, die sonst nichts auf die Kette kriegen. Die beschweren sich dann bei mir, dass ich nichts im Fernsehen zu suchen hätte. Diese Menschen sind einfach unzufrieden und lassen es an mir aus.

Gehen Sie juristisch dagegen vor?

Ich könnte natürlich Anzeige erstatten, aber das bringt doch eh nichts. Bei Personen aus der Politik wird vielleicht direkt dagegen vorgegangen, aber bei Menschen aus der Medienbranche nicht.

Haben Sie denn keine Angst?

Ich bin 1,92 Meter groß, ich kann mich selbst wehren. Sollen meine Hater ruhig auf den Hof kommen. Da tun mir eher die Kolleginnen in der Medienbranche leid, zum Beispiel Ruth Moschner. Schrecklich, was sie sich für Sprüche gefallen lassen muss. Da müsste man wirklich mal durchgreifen.

Mit Ihrem neuen Buch beweisen Sie erneut, dass Sie Krimi-affin sind. Inwiefern wäre eine Rolle im "Tatort" spannend für Sie?

Mit meinem zweiten Krimi "Mord am Schätztag" ist uns erneut etwas ganz Besonderes gelungen! Es hat mir erneut große Freude bereitet! Auf den "Tatort" hätte ich auf jeden Fall Bock. Am liebsten ein kleiner Straftäter, der für den guten Zweck unterwegs ist und wie Robin Hood den Minderheiten hilft und Gutes tut.

Wie sehr kann man die Liebesgeschichte mit der Reinigungsfrau Doro in Ihrem neuen Roman als Parallele zu Ihrem eigenen Liebesleben verstehen?

Die Doro im Roman ist an meine Holde angelehnt. "Mord am Schätztag" ist genauso wie mein erster Krimi "Mord im Antiquitätenladen" sehr authentisch geschrieben.

Wie haben Sie sich damals kennengelernt?

Meine Holde kam in meinen Laden. Sie wollte damals einen Schrank bei mir kaufen.

Was fanden Sie an Ihrer Partnerin bei der ersten Begegnung so interessant?

Sie hat mich direkt zur Begrüßung erst mal zur Sau gemacht und meinte, wie mein Laden denn aussehen würde. Ich hatte ihn ja nie dekoriert, sondern immer auf Masse verkauft. Da stand also Schrank auf Schrank und wir haben dann gemeinsam angefangen, den Laden umzuräumen. Nächte lang…

Und dabei gab es dann auch den ersten Kuss?

Ja, da gab es dann so einiges. Ein Gentleman schweigt und genießt.

Verwendete Quellen
  • Interview mit Walter Heinrich Lehnertz
  • "Mord am Schätztag" von Waldi Lehnertz
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