Michael Holm Schlagerstar kritisiert die Branche
Michael Holm ist seit den Sechzigern eine feste Größe in der Musikszene. Die Entwicklung des Schlagers betrachtet er jedoch kritisch.
Bereits als Jugendlicher startete Michael Holm seine Gesangskarriere. In den Sechzigern nahm seine Karriere Fahrt auf, in den Siebzigern feierte er dann weitere große Erfolge. Mit Klassikern wie "Tränen lügen nicht" oder "Mendocino" wurde Holm berühmt. Auch mit 81 Jahren steht der Musiker noch auf der Bühne. Die Schlagerbranche hat sich seiner Meinung nach aber verändert, sagt er jetzt.
Michael Holm findet, dass Schlagermusik früher deutlich vielschichtiger war. "Was beispielsweise später Deutschpop und Deutschrock wurde, spielte sich vorher alles unter dem Dach des Schlagers ab", sagt er im Interview mit dem Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber". In seinen Augen sei Schlager inzwischen ein Synonym für "Ballermann" – also für Musik, die bei einem Partyurlaub gespielt wird. "Aber es gibt weiterhin tolle Melodien, sehr interessante Texte und Interpreten", betont Holm jedoch.
"Mit 81 fühle ich mich ganz anders"
Er selbst steht immer noch auf der Bühne, tritt regelmäßig auf Events auf. Blickt man auf Michael Holms Instagram-Kanal, werden Fans zahlreiche Termine präsentiert, an denen sie den Musiker live erleben können. Denn gesundheitlich gehe es dem 81-Jährigen gut, sagt er "Senioren Ratgeber". "Mit inzwischen 81 fühle ich mich ganz anders, aber wohl. Ich bin im Leben zum Glück von schlimmen Krankheiten und Verletzungen verschont geblieben", meint er.
Um fit zu bleiben, setze er auf ein abwechslungsreiches Sportprogramm: "Bewegung ist das A und O. Reiten war der Sport meines Lebens, jetzt sind es noch Radfahren und Laufen." Alkohol und gutes Essen genieße er dafür nur gelegentlich. Alles in Maßen anzugehen, sei einer seiner wichtigsten Grundsätze. "Ich liebe Kräuter und Gemüse, esse aber durchaus auch Wurst, Käse und Fleisch", verrät Holm.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- apotheken-umschau.de: "Schlagerstar Michael Holm: 'Manche hielten sich für unantastbar'"
