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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Über Trinkgelage und sein Vermögen "Sonst gehe ich nach Monaco"
Mit seinen jüngsten Aussagen hat G.G. Anderson viele Diskussionen ausgelöst. Hat der 75 Jahre alte Schlagerstar ein Alkoholproblem? Bei t-online nimmt er Stellung.
Vor einem Jahr hat Schlagerstar G.G. Anderson im Interview mit t-online seine Finanzen offengelegt. Dabei verriet der gelernte Elektriker auch, dass er pro Monat 36 Euro Rente erhalte. "Das stimmt nicht mehr, weil die 36 Euro auf 41 Euro erhöht wurden. Immerhin", sagt der 75-Jährige jetzt t-online. Er gehe jedes Mal ein Bier trinken, wenn der Betrag überwiesen wird.
Das weckt Erinnerungen an jüngste Aussagen des Musikers, wonach er alle zehn Tage von seiner Frau 500 Euro bekomme und davon 20 Bier und 20 Schnäpse kaufe, um sich zu betrinken. "Danach liege ich zwei Tage im Bett", so Anderson in dieser Woche in einem "Bild"-Interview. Aussagen, die Aufsehen erregten. Hat der 75-Jährige ein Alkoholproblem?
"Sex, Drugs und Rock 'n' Roll"
"Als ich mit Musik angefangen habe, trank ich öfter mal Whisky. Sex, Drugs und Rock 'n' Roll, Sie wissen schon. Aber im Alter bin ich da etwas vorsichtiger geworden. Meine Leberwerte sind absolut in Ordnung, ich habe mich gerade erst durchchecken lassen. Und wenn ich so ein-, zweimal im Monat in meine Stammkneipe gehe, ist das in Ordnung", sagt er jetzt zu t-online.
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Hat er denn dem Alkohol mal komplett abgeschworen, den Trinkgelagen eine Absage erteilt? "Nein, das brauchte ich nie", so Anderson. "Ich trinke nicht jeden Tag, so wie andere meiner Kollegen. In der Musikbranche gibt es ganz andere Kandidaten, die wirklich jeden Tag eine Flasche Wodka oder anderes Zeug in sich hineinschütten. Das habe ich nie gemacht."
Er konsumiere nur, wenn es einen Anlass gebe: Geburtstage, Feiern, After-Show-Partys. "Danach mache ich immer acht oder zehn Tage Pause. Ich übertreibe also nie", ist sich Gerd Grabowski, wie er mit bürgerlichem Namen heißt, sicher. In der Vergangenheit sei das auch mal anders gewesen.
Aber ich will nicht lügen: Es wäre falsch, wenn ich sagen würde, ich habe noch nie in meinem Leben einen über den Durst getrunken.
G.G. Anderson
"Als wir mit Bands wie den Rolling Stones unterwegs waren, habe ich mich auch mal verführen lassen und eine Haschzigarette geraucht. Ich habe in meinem gesamten Leben dreimal an so einem Ding gezogen, also das war alles in Ordnung. Aber ich will nicht lügen: Es wäre falsch, wenn ich sagen würde, ich habe noch nie in meinem Leben einen über den Durst getrunken." In jungen Jahren habe er auch bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.
Das Millionenvermögen von G.G. Anderson
Wie hält seine Frau Monika, mit der Anderson seit 1987 verheiratet ist, das aus? "Wenn ich mal über die Stränge schlage und später nach Hause komme, gibt es keinen Disput. Dann lege ich mich neben meine Frau, erzähle ihr Geschichten und sie versucht, wieder einzuschlafen." Seine Ehefrau ist mehr als das: Über die rund 30 Millionen Euro, die er mit seiner Musik verdient hat, wache sie als eine Art Schatzmeisterin.
"Monika ist eine sehr sparsame Frau. Keine dieser Damen, die jede Woche Tausende Euro für Klamotten ausgeben. Sie hält das Geld zusammen und wenn ich irgendwelche größeren Anschaffungen machen will, dann besprechen wir das natürlich zusammen."
Womit wir wieder am Anfang wären: bei den Finanzen. "Unser Geld ist gut angelegt. Wir haben vorgesorgt. Uns geht es gut und ich freue mich darüber. Aber die Steuern könnten nach der nächsten Wahl ein wenig gesenkt werden. Sonst gehe ich doch noch nach Monaco", so G.G. Anderson.
Wenn ich merke, dass der Applaus ausbleibt, dann ziehe ich die Reißleine.
G.G. Anderson
Woher genau das Geld kommt, wenn die Rente nur mickrige 41 Euro beträgt, liegt auf der Hand. "Mit mehr als 1.000 Liedern, die ich geschrieben habe, brauche ich mir keine Sorgen zu machen. Als Texter, Komponist und Produzent gibt es viel Geld zu verdienen. Davon können wir gut leben." Außerdem verdiene Anderson durch Live-Auftritte weiterhin Geld, da er sich entschieden habe, nicht in den Ruhestand zu wechseln.
"Wenn ich merken würde, dass ich auf die Bühne trete und der Applaus nicht so ist, wie ich ihn mir eigentlich vorstelle, dann ziehe ich die Reißleine. Ich werde hinten zur Tür herausgehen und man wird mich nie wieder auf einer Bühne sehen. Aber ich hoffe, das dauert noch ein paar Jährchen", so G.G. Anderson.
- Interview mit G.G. Anderson
- Eigene Recherchen