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Wolfgang Bahro: GZSZ-Star kämpft im Interview mit den Tränen


GZSZ-Star hat sein Testament gemacht
Wolfgang Bahro kämpft im Interview mit den Tränen

Von t-online, dra

Aktualisiert am 15.04.2025 - 17:46 UhrLesedauer: 2 Min.
Wolfgang Bahro: Er spielt bei GZSZ Rechtsanwalt Prof. Dr. Dr. (hc) Hans Joachim Gerner.Vergrößern des Bildes
Wolfgang Bahro: Er spielt bei GZSZ den Rechtsanwalt Prof. Dr. Dr. (hc) Hans Joachim Gerner. (Quelle: IMAGO/Matthias Gränzdörfer)
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Schauspieler Wolfgang Bahro gibt einen Einblick in sein Seelenleben. Beim Thema Altern und Demenz muss der GZSZ-Star seine Tränen zurückhalten.

Wolfgang Bahro zeigt sich emotional. Das "Gute Zeiten, schlechte Zeiten"-Urgestein war am 3. Februar 1993 erstmals als Prof. Dr. Dr. (hc) Hans Joachim Gerner in der RTL-Show zu sehen. Damals war er 32 Jahre alt. Heute ist er 64 und spricht in einem aktuellen Interview über das Altern. Dabei teilt er einen privaten und wohl sehr aufwühlenden Moment.

Bahros GZSZ-Charakter Jo Gerner kämpfte nach einer Vergiftung zuletzt mit Anzeichen einer Demenzerkrankung. Ein Thema, das dem Schauspieler auch privat schwer zusetzte. In dem neuen RTL-Format "GZSZ-Bargeflüster" erzählt er im Gespräch mit Journalistin Lena Janssen: "Mein Vater hatte Demenz in seinen letzten Lebensjahren. Mit 83 fing es bei ihm an."

"Ab da wusste ich, das war's"

Für Bahro war das eine schwere Zeit, wie er deutlich macht: "Wenn man mitbekommt, dass jemand dement wird, das ist ein Thema, das geht einem sehr, sehr nah." Er erinnert an einen Moment, der für ihn offenbar besonders bewegend war.

Sein Vater habe Königsberger Marzipan geliebt. "Wenn ich ihm das mitgebracht habe, hat er sich tierisch darüber gefreut und ich brachte ihm das auch wieder mit. Und er guckte mich so an nach dem Motto: 'Wer sind Sie?' Und dann packte er das aus, nahm es in die Hand, guckte es an und schmierte es über den Tisch. Und ab da wusste ich, das war's", erzählt Bahro, sichtlich mit den Tränen kämpfend.

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Auf die Nachfrage, ob es Momente gegeben habe, in denen er wegen der Erkrankung seines Vaters bitterlich weinen musste, sagt Bahro: "Nach dieser Situation mit dem Marzipan habe ich das gemacht."

"Möchte das nicht noch mal durchleben"

Deswegen habe er mit der Demenzgeschichte seiner GZSZ-Figur zunächst auch Probleme gehabt. "Als ich das erste Mal das Skript gelesen habe, habe ich gedacht: 'Oh man, ich möchte das nicht alles noch mal durchleben.'" Selbst an Demenz zu erkranken, wäre für ihn auch aus beruflichen Gründen "ziemlich furchtbar", wie er erklärt, weil er als Schauspieler davon abhängig ist, sich Texte merken und wiedergeben zu können.

Sollte der Fall einer Demenzdiagnose bei ihm eintreten, wolle der TV-Star seinem Sohn David Bahro nicht zumuten, die Verantwortung für ihn tragen zu müssen. Es sei gut, diese "zusätzliche Arbeit" Menschen zu überlassen, "die Ahnung davon haben und die das tagtäglich machen". Seinen Nachlass habe Bahro schon vor einigen Jahren geregelt: "Ich habe schon ein Testament gemacht", verrät er.

Ewig zu leben könne er sich nur dann vorstellen, wenn er die Zeit zurückdrehen könnte und wieder 35 Jahre alt wäre. "Das Leben ist so vielschichtig, es gibt so viele neue Dinge, die immer wieder passieren, und solange ich nicht alle Länder gesehen habe und bestimmte Sachen gesehen habe, muss ich ja noch am Leben bleiben, um mir das anzugucken", so Bahro.

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