"Müssen seinen Namen sagen" U2-Leadsänger Bono gedenkt Alexei Nawalnys auf Konzert
Vor wenigen Tagen erschütterte die Nachricht von Alexei Nawalnys Tod die Welt. Die Band U2 setzte auf einem Konzert jetzt ein bewegendes Zeichen.
Am 16. Februar meldeten diverse Medien, dass der russische Oppositionelle und Putin-Kritiker Alexei Nawalny in dem sibirischen Straflager "Polarwolf" gestorben ist. Der Aktivist war dort seit 2021 inhaftiert. Nach Angaben des Gefängnisses starb der 47-Jährige an einem Blutgerinnsel. Zahlreiche Stimmen – unter anderem auch Alexei Nawalnys Witwe Julia Nawalnaja – machen allerdings Russlands Präsidenten Wladimir Putin für seinen Tod verantwortlich. Die Band U2 verlor diesbezüglich jetzt deutliche Worte.
Bei einem Konzert in Las Vegas unterbrachen die Bandmitglieder ihr Konzert für ein politisches Statement. "Nächste Woche ist es zwei Jahre her, als Putin in die Ukraine einmarschiert ist", so Bono, Leadsänger der Band. "Für dieses Volk ist Freiheit nicht nur ein Wort in einem Lied. Für diese Menschen ist Freiheit das Wichtigste in der Welt. So wichtig, dass die Ukrainer dafür kämpfen und sterben", sagte er und fügte hinzu: "Und so wichtig, dass Alexei Nawalny sich entschied, sein Leben dafür zu geben."
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"Berührende Geste"
Anschließend gedachte der 63-Jährige gemeinsam mit dem Publikum des verstorbenen Alexei Nawalnys, wie in Mitschnitten des Konzerts auf X zu sehen ist: "Offensichtlich würde Putin nie und nimmer dessen Namen aussprechen. Also dachte ich, dass wir heute Abend als Menschen, die an die Freiheit glauben, seinen Namen sagen müssen. Ihn nicht nur erinnern, sondern aussprechen: Alexei Nawalny." Die Besucher riefen den Namen daraufhin im Chor.
Viele Menschen zeigten sich sehr bewegt über die Ansprache. "Das ist eine berührende Geste", schrieb etwa ein Nutzer auf X. "Danke dafür, dass du deine Stimme nutzt", stimmte jemand weiteres zu. "Es berührt mich, dass du dich für die Gerechtigkeit einsetzt", lautet ein weiterer Kommentar.
- twitter.com: Account von U2