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Abfahrt in Gröden: Skirennfahrerin Wenig sorgt für Überraschung


Abfahrt in Gröden
Skirennfahrerin Wenig sorgt für Überraschung

Von sid
18.12.2018Lesedauer: 2 Min.
Michaela Wenig zeigte in Gröden eine tolle Leistung.Vergrößern des Bildes
Michaela Wenig zeigte in Gröden eine tolle Leistung. (Quelle: Eibner Europa/imago-images-bilder)
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Skirennfahrerin Michaela Wenig hat sich mit einem überraschenden fünften Platz bei der Abfahrt in Gröden für die Weltmeisterschaften qualifiziert. Auch Kira Weidle bestätigte ihre tolle Form.

Die deutschen Abfahrerinnen haben bei der Frauen-Premiere auf der traditionsreichen Saslong in Gröden überraschend für Furore gesorgt. Michaela Wenig aus Lenggries fuhr beim Sieg von Weltmeisterin Ilka Stuhec (Slowenien) als starke Fünfte zu ihrem besten Karriereergebnis, die Starnbergerin Kira Weidle wurde mit ungünstiger Startnummer Achte.

Wenig: "Wir pushen uns gegenseitig"

"Wir haben einen sehr guten Teamspirit und pushen uns gegenseitig", sagte die 26 Jahre alte Wenig: "Manche Dinge brauchen eben ein bisschen, um sich zu entwickeln. Aber jetzt sind wir so weit, um zu sagen: Wir fahren regelmäßig vorne rein." Und das ohne Viktoria Rebensburg (Kreuth): Die Teamleaderin verzichtete auf die Abfahrt, um sich auf den Super-G am Mittwoch und den Riesenslalom am Freitag im französischen Courchevel zu konzentrieren.

Wenig lag 0,89 Sekunden hinter Stuhec, die erstmals seit ihrem Kreuzbandriss im Oktober 2017 im Weltcup gewann. Ein Fehler bei der Einfahrt zur Ciaslat-Wiese brachte sie wohl um einen Podestplatz. Weidle hatte 1,18 Sekunden Rückstand. "Ich habe versucht, alles zu geben, das ist mir ganz gut gelungen", sagte die 22-Jährige. Nummer vier sei angesichts der im Rennverlauf immer besseren Sichtverhältnisse "kein Vorteil" gewesen, "aber ich habe das Beste draus gemacht und bin ganz zufrieden".


Drei Tage nach dem folgenschweren Sturz von Marc Gisin (Schweiz) an gleicher Stelle fanden die Athletinnen eine deutlich entschärfte Piste vor. Der Start lag wesentlich tiefer an der Soders-Mauer, die berüchtigten Kamelbuckel wurden umfahren, die Fahrtzeit war über 30 Sekunden kürzer. Größte Schwierigkeit war die Ciaslat-Wiese mit ihren vielen Wellen.

Rang zwei ging an Lokalmatadorin Nicol Delago (0,14), Dritte wurde Ramona Siebenhofer (0,51) aus Österreich. Gisins Schwester Michelle (1,55) belegte Platz 18.

Verwendete Quellen
  • sid
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