Sport rückte in den Hintergrund Skistar ehrlich: "Im Kopf war ich leer"

Lara Gut-Behrami hatte eine schwierige Saison, die am Ende dennoch gekrönt wurde. Nun gibt sie Details.
Trotz eines bedeutenden Erfolgs im Super-G mit dem Gewinn der Kristallkugel blickt Lara Gut-Behrami auf eine belastende Zeit zurück. Die Schweizer Skirennfahrerin gestand im Gespräch mit "Eurosport", dass sie in dieser Saison mental stark zu kämpfen hatte.
Die 33-Jährige erklärte: "Das Skifahren war schon da. Aber im Kopf war ich leer." Dabei betonte sie, dass ihr Problem nicht an ihrer Einstellung lag: "Es hatte nichts mit der Motivation zu tun, sondern mit der Freude am Skifahren."
"War einfach nur traurig und wollte verschwinden"
Ein Grund für diese schwierige Phase war der Wechsel ihres langjährigen Konditionstrainers Alejo Hervas in das Team von Marco Odermatt. Gut-Behrami gab offen zu, dass sie dieser Abgang emotional getroffen habe. "Es hat mich verletzt", erklärte sie und fügte ehrlich an: "Das ist immer noch ein sensibles Thema."
Obwohl sie sich am Ende mit dem Gewinn der kleinen Kristallkugel einen versöhnlichen Saisonabschluss sicherte, war der Weg dorthin von inneren Kämpfen geprägt. Die Schweizerin führte aus: "Ich war einfach nur traurig und wollte verschwinden, weit weg. Das ist schwierig zu verdauen."
Dann sagte die Frau des Ex-Fußballers Valon Behrami: "Es ist ein miserables Gefühl, wenn man alles gewinnt und sich trotzdem so einsam fühlt." Sie habe jedoch realisiert, dass sie nach vorne blicken müsse. "Ich habe eine wunderbare Familie und es wäre auch nicht richtig, uns die Möglichkeit zu nehmen, Erfolge wie diese zu genießen und sich stattdessen mit der Vergangenheit zu nerven", so Lara Gut-Behrami abschließend.
- eurosport.de: "Sun Valley - Super-G-Siegerin Lara Gut-Behrami erklärt Fabellauf: "Freude am Skifahren ist zurück""
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