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Sauerstoff-Affäre: FIS will Stefan Luitz disqualifizieren


Nach erstem Weltcup-Sieg
Sauerstoff-Affäre: FIS will Luitz disqualifizieren

Von t-online, dpa
14.12.2018Lesedauer: 1 Min.
In der Bredouille: Stefan Luitz.Vergrößern des Bildes
In der Bredouille: Stefan Luitz. (Quelle: GEPA Pictures/imago-images-bilder)

Es war einer der größten Erfolge seiner Karriere. Stefan Luitz gewann Anfang Dezember zum ersten Mal einen Weltcup. Doch genau dieser Sieg soll ihm aberkannt werden.

Der Skiweltverband FIS will Stefan Luitz nach dessen Verstoß gegen die Anti-Doping-Regeln des Verbands disqualifizieren. Der 26 Jahre alte Skirennfahrer vom SC Bolsterlang würde damit auch seinen ersten Weltcup-Sieg verlieren. Den Eingang eines entsprechenden Schreibens bestätigte der Alpinchef des Deutschen Skiverbandes (DSV), Wolfgang Maier, am Freitag am Rande des Super-G in Gröden. Demnach hat der DSV 15 Tage Zeit für eine Stellungnahme.

WADA erlaubte die Einnahme

Akzeptiert der DSV die Entscheidung, ist Luitz vom Riesenslalom in Beaver Creek von vor zwei Wochen disqualifiziert. Dort hatte er bei seinem Comeback nach einer Verletzungspause triumphiert. Maier sagte, vor einer offiziellen Reaktion an die FIS wolle er eine deutsche Übersetzung des Schreibens vom Skiweltverband haben.

Luitz hatte am 2. Dezember das erste Mal in seiner Karriere ein Weltcup-Rennen gewonnen. Zwischen den beiden Durchgängen beim Riesenslalom atmete er im Aufenthaltsbereich der Fahrer Sauerstoff durch eine Maske ein. Damit brach er eine Regel der FIS, die das Einatmen von Sauerstoff an einer Wettkampfstätte verbietet.


Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA erlaubt diese Methode hingegen explizit. Die Unterschiede zwischen WADA- und FIS-Regeln waren dem Deutschen Skiverband eigenen Angaben zufolge nicht bekannt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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