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Jan Ullrich in der Krise – Kumpel Matthias Kessler: "Wir waren machtlos"


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Star in der Krise
Jan Ullrichs Kumpel Matthias Kessler: "Wir waren machtlos"

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Aktualisiert am 14.08.2018Lesedauer: 2 Min.
Ein Team: Jan Ullrich und Matthias Kessler auf dem Tandem.Vergrößern des Bildes
Ein Team: Jan Ullrich und Matthias Kessler auf dem Tandem. (Quelle: Facebook/Jan Ullrich)

Jan Ullrichs früherer Weggefährte Matthias Kessler beklagt, dass der ehemalige Tour-de-France-Sieger durch neue Freunde seinem alten Umfeld entglitten sei. Ullrich sei betrogen und bestohlen worden.

Sie waren füreinander da, aber danach sieht es aktuell nicht mehr aus bei Matthias Kessler (39) und Jan Ullrich (44): "Wir können alle nur hoffen, dass Jan selbst will und Ärzte ihm helfen können", sagte der ehemalige Radprofi Kessler t-online.de. Er ist einer der Wegbegleiter in der großen Karriere des Jan Ullrich, der lange weiter engen Kontakt zu ihm hatte.

Gemeinsame Zeit beim Team Telekom

Im Sattel war Kessler zwischen 2000 und 2006 im Magenta-Trikot die meiste Zeit Ullrichs Helfer, nach einem fatalen Trainingsunfall fuhr Ullrich für ihn voran: Bei mehreren Wohltätigkeits- und Breitensportrennen saß Ullrich vorne auf einem Tandem, hinter ihm Kessler, durch Sturzfolgen halbseitig gelähmt.

Auf dem vom früheren Querfeldein-Weltmeister Mike Kluge gebauten Tandem traten sie gemeinsam in die Pedalen und lieferten Bilder, die viele Radsportfans bewegten. "Der Kontakt zu Jan war immer ganz gut – bis er meinte, er habe jetzt neue super Freunde."

"Jan hat das nicht verdient"

Kessler hat jetzt noch viel Kontakt zu Familie und Kindern von Jan Ullrich, war vergangene Woche erst zu einem Geburtstag bei der Familie des einstigen Weltstars. Für Freunde aus früheren Radsporttagen sei es schwer geworden, an "Ulle" heranzukommen.

Nach der Trennung von seiner Frau habe Ullrich sich mit anderen Menschen umgeben, den neuen "super Freunden". "Da konnte ich so wie viele andere nichts mehr tun. Wir alle waren machtlos." Drogen- und Alkoholkonsum seien aber nur Teil des Problems, "da ist er auch selbst schuld und sollte von mir als Freund und Ex-Teamkollege kein Mitleid erwarten".


Schlimm für Ullrich seien die Menschen gewesen, die ihn betrogen und bestohlen hätten. "Er hat das nicht verdient." Jetzt bleibe nur, Ullrich die Daumen zu drücken und zu hoffen, dass er die Kurve bekomme.

Verwendete Quellen
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