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Rolf Kalb: TV-Kommentator hört nach fast 35 Jahren auf


Nach fast 35 Jahren
TV-Kommentator Rolf Kalb hört auf

Von dpa
Aktualisiert am 03.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Snooker-Kommentator Rolf Kalb: Er beendet seine Karriere in Kürze.Vergrößern des Bildes
Snooker-Kommentator Rolf Kalb: Er beendet seine Karriere in Kürze. (Quelle: IMAGO/imago-images-bilder)

Er begeisterte nicht nur, aber vor allem Snooker-Fans. Nun hört TV-Kommentator Rolf Kalb bald bei Eurosport auf. Er hat eine Ära geprägt.

Seine emotionalen Worte zum Abschied unterschrieb Rolf Kalb so, wie ihn Snooker-Fans seit Jahrzehnten lieben. "Ihr/Euer Rolf Kalb" stand unter den 50 Zeilen, mit denen der Eurosport-Kommentator am Mittwoch das Ende seiner TV-Laufbahn ankündigte. Die Verabschiedungsformel ist zum Markenzeichen des 64-Jährigen geworden – neben seiner sonoren Stimme, mit der er seit Jahren erklärt, was denn nun ein "Maximum Break" ist und ab wann Ronnie O'Sullivan einen Snooker braucht.

Doch damit ist bald Schluss: Nach dem WM-Finale am 6. Mai legt Kalb das Mikrofon zur Seite – nach fast 35 Jahren bei Eurosport. "Ich wollte immer zu einem Zeitpunkt aufhören, zu dem man sich noch gerne an mich erinnert", erklärte er. "Das dürfte jetzt der Fall sein. Deshalb ist es für mich der richtige Zeitpunkt."

"Einzigartige Kommentatoren-Ära"

Kalb ist ein Eurosport-Kommentator der ersten Stunde, seine Stimme war erstmals am 11. November 1989 live zu hören – nicht in seiner späteren Paradesportart, sondern bei einem Rugbyspiel zwischen Frankreich und Australien. Doch erst beim Snooker wurde er zum Kult.

Seit 2003 kommentierte Kalb sämtliche Weltmeisterschaften, nun wird das WM-Finale im Crucible Theatre in Sheffield sein letzter Auftritt. Eurosport schrieb vom Ende einer "einzigartigen Kommentatoren-Ära". Kalb sei sich "nie zu schade gewesen, immer wieder die Grundregeln des Spiels zu erklären".

Anfangs habe Kalb an den 16 WM-Tagen teils "mehr als 147 Stunden" am Mikrofon gesessen, verriet der Sender. 147? Na klar, so viele Punkte bedeuten beim Snooker ein Maximum Break. Das wissen auch in Deutschland inzwischen zahlreiche Snooker-Fans. Rolf Kalb sei Dank.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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