Bronze-Gewinner in Sorge Haus von ukrainischem Para-Biathleten zerstört
Er wurde bei den Paralympischen Spielen in Peking Dritter und sicherte sich Bronze. Danach sprach Dmytro Suiarko jedoch ganz ehrlich über sein Heimatland, die Ukraine. Und sein Haus, das bombardiert wurde.
Die Sorgen über den Krieg in der Heimat belasten den ukrainischen Biathleten Dmytro Suiarko auch bei den Paralympics in China schwer. "Im Biathlon ist sehr hohe Konzentration gefragt. Ich habe zweimal daneben geschossen, weil gestern das Haus, in dem ich wohne, bombardiert und zerstört wurde", sagte Sujarko. Dennoch holte der 25-Jährige am Dienstag Bronze über die 10 Kilometer.
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Auf seinem Instagram-Kanal zeigte er in der Story das Bild eines zerstörten Hauses. Wahrscheinlich sein Wohnhaus, von dem er gesprochen hatte. Darunter postete er weinende Emojis. Neben Suiarko standen mit den Paralympicssiegern Witali Lukjanenko und Anatoli Kowalewski zwei weitere Ukrainer auf dem Podium.
Glücklich? "Nicht zu 100 Prozent"
"Für mich ist es etwas Erstaunliches", erklärte er. "Ich bin sehr glücklich, aber nicht zu 100 Prozent, weil es in meinem Land eine sehr besondere Situation gibt und ich will Frieden für die Ukraine."
Die Ukraine ist im Para-Biathlon die dominierende Nation bei den Spielen in Peking. 16 Medaillen, darunter sechsmal Gold, gewann das vom Krieg gebeutelte Land an den ersten vier Wettkampftagen.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- Instagram: Profil von dimka_suiarko