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Jürgen Klopp: Beim ersten Red-Bull-Auftritt scheint er verändert


"Selten so gesehen"
Beim ersten Red-Bull-Auftritt scheint Klopp stark verändert

Von t-online, sid, cc

Aktualisiert am 15.01.2025 - 11:24 UhrLesedauer: 3 Min.
Jürgen Klopp bei seiner Vorstellung bei Red Bull in Salzburg.Vergrößern des Bildes
Jürgen Klopp bei seiner Vorstellung bei Red Bull in Salzburg. (Quelle: IMAGO/Frank Hoermann / SVEN SIMON)
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Seine Vorstellung bei Red Bull in Salzburg absolviert Jürgen Klopp auf Englisch. Besonders auffällig ist jedoch etwas anderes an dem ehemaligen Meistertrainer.

Als Jürgen Klopp am Dienstag im Hangar7 auf dem Flughafengelände des Airports Salzburg vorgestellt wurde, zeigte er den anwesenden Journalisten sein markantes Lächeln. Mit breitem Grinsen stellte er sich den Fragen zu seinem Job als neuer Star des Red-Bull-Imperiums. Der Ex-Liverpool-Trainer nippte an einer Dose des Brauseherstellers, für den er künftig als sportlicher Berater tätig sein wird. "Ich möchte den Menschen helfen, besser zu werden, ihnen Flügel verleihen. Das ist einfach cool", sagte der 57-Jährige, der als Global Head of Football ("Weltchef Fußball") von Red Bull fungieren wird.

"Ich möchte nicht das Spiel verbessern, sondern den gesamten Fußball", sagte der nach monatelangem Urlaub auf die große Bühne zurückgekehrte Klopp: "Ich kann es gar nicht abwarten." Nach fast einem Vierteljahrhundert als Trainer sehe er sich künftig als Berater und "einfacher Angestellter", so Klopp. "Das ist genau das, was ich machen wollte" nach der kraftraubenden Zeit an der Seitenlinie: "Ich möchte kein Mitläufer sein oder nur ein Promi im Raum, sondern einen Beitrag leisten – ich habe festgestellt: Das kann ich."

Rose: "Habe ihn selten so schmal gesehen"

Erstaunlicher als die erwartbaren PR-Sätze, mit denen Klopp seine neue Tätigkeit bewarb, war da schon das Aussehen des Fußballfachmanns. So schlank wie selten erschien der ehemalige Meistertrainer zu seiner Vorstellung. Das nötigte sogar RB Leipzigs Trainer Marco Rose Anerkennung ab: "Er ist in einer Top-Verfassung, ich habe ihn selten so schmal gesehen", staunte Rose, "er sprüht vor Energie und Tatendrang. Das spürt man."

Rose muss es wissen, schließlich hatte er Mitte der Nullerjahre noch bei Mainz 05 unter Klopp gespielt. Damals waren die beiden erst in die Bundesliga aufgestiegen und hatten dann sogar einen Europapokalplatz erreicht. Seitdem riss der Kontakt zwischen den beiden nie ab, wie Rose berichtete. Auch ein anderer Klopp-Schützling aus gemeinsamen Mainzer Zeiten ist inzwischen als Trainer im Brause-Universum gelandet: Sandro Schwarz. Der coacht derzeit die New York Red Bulls und erreichte mit dem US-Team in der abgelaufenen Saison das Finale.

Neben Klopp saß bei der Vorstellung in Salzburg Red Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff und sagte unmissverständlich, was er von Klopp im "besten Job der Fußballwelt" erwarte: "Wir wollen gewinnen, wir wollen liefern." In der ersten Reihe saßen RB-Leipzig-Direktor Mario Gomez und Radsportmanager Ralph Denk auf weißen Ledersofas und nickten.

Klopp: "Wir haben den besten Bundestrainer"

Spürt Klopp Druck? "Nein", sagte er selbstbewusst, kündigte aber an: "Alles, was wir rausquetschen können, versuchen wir rauszuquetschen." Als er mit Mintzlaff über den Posten sprach, habe er "ganz schnell Feuer gefangen". Auf keinen Fall wolle er aber an die Seitenlinie eines Red-Bull-Klubs oder trachte Julian Nagelsmann nach dem Job: "Wir haben den besten Bundestrainer." Nervös sei er nicht: "Warum sollte ich?"

Vielleicht, weil die hohen Erwartungen an den 57-Jährigen weit über das hinausgehen, was Mintzlaff öffentlich formulierte. Das zeigte schon die Art der Präsentation. Klopp wurde vor mehr als einem Dutzend Kameras und rund 150 Medienvertretern aus aller Welt von zwei Formel1-Boliden flankiert, auf einer Werbetafel hinter ihm prangte sein Autogramm neben dem Firmenlogo. Er sprach durchgehend Englisch. Am Einlass lag für die Gäste ein Cartoon des Brausegiganten aus, auf dem Klopp im typischen Werbestil der Marke mit Flügeln über der Fußballwelt schwebt.

Klopp verleiht Flügel, sollte das in Anlehnung an den Slogan des Brausekonzerns wohl heißen. Er selbst scheint in der Pause, die er sich seit seinem Rücktritt beim FC Liverpool im vergangenen Sommer gönnte, aufgetankt zu haben. Dabei hatte er sich aus der Premier League noch mit den Worten zurückgezogen, er habe keine Energie mehr – ein Widerspruch? Nein, beteuerte Klopp, "bei den Reds war ich nicht mehr der richtige Mann, aber ich habe nicht gesagt, dass ich nicht mehr arbeiten wolle. Ich brauchte was Neues."

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