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Sylt: Historisches Schiffswrack freigespült – Experten rätseln


Experten rätseln
Historisches Schiffswrack auf Sylt freigespült

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 15.01.2025 - 11:52 UhrLesedauer: 1 Min.
Verwitterte Überreste eines Schiffes liegen bei Ebbe am Strand vor Sylt: Noch ist unklar, um welches Schiff es sich handelt.Vergrößern des Bildes
Verwitterte Überreste eines Schiffes liegen bei Ebbe am Strand von Sylt: Noch ist unklar, um welches Schiff es sich handelt. (Quelle: Lea Albert/dpa)
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Sie sind mittlerweile zu einem eigenen Wirtschaftszweig im Norden geworden: freigespülte Schiffe. Nun rätseln die Experten, woher ein neuer Fund stammt.

Am Strand vor Sylt sind Teile eines vermutlich historischen Schiffes freigespült worden. Die Holzbohlen sind nur bei Ebbe sichtbar und werden an einigen Stellen mit runden Holzdübeln zusammengehalten. "Wir können leider noch nicht sagen, wie alt das Wrack ist und auch nicht, um was für einen Schiffstyp es sich handelt", teilte eine Sprecherin des Archäologischen Landesamtes Schleswig-Holstein der Deutschen Presse-Agentur mit.

Experten wollen die Überreste am Strand in der kommenden Woche mit einer 3D-Technik vermessen und untersuchen. Starke Stürme können in Schleswig-Holstein dafür sorgen, dass Wracks freigespült, aber auch schnell wieder vom Sand bedeckt werden. Auf Sylt gab es seit Jahresbeginn immer wieder teils heftige Stürme.

Zuletzt Schiffswrack von 1690 entdeckt

Teile des aktuellen Wracks sind inzwischen wieder von Sand bedeckt, vor zwei Tagen waren noch deutlich größere Teile sichtbar. Zuletzt wurde 2016 an der Hörnumer Odde ein Schiffswrack aus der Zeit um 1690 entdeckt. Weitere Funde in der Region waren das Wrack am Außensand Japsand im Jahr 2017 und das Wrack der Ulpiano auf dem Süderoogsand im Jahr 2021.

Für den Bereich des Nordfriesischen Wattenmeeres gibt es rund 900 Strandungsberichte aus dem Zeitraum vom 17. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Besonders bei starkem Westwind wurden die Außensände "zur tödlichen Falle" für viele Schiffe. Die Bergung von Wracks und die Rettung Schiffbrüchiger entwickelten sich nach und nach zu einem eigenen Wirtschaftszweig in der Region.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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