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Turnen: Kommission zur Aufklärung der Missbrauchsvorwürfe startet zeitnah


Missbrauchsvorwürfe im Turnen
Kommission zur Aufklärung startet kommende Woche

Von dpa, t-online
15.01.2025 - 14:29 UhrLesedauer: 2 Min.
Tabea AltVergrößern des Bildes
Tabea Alt: Sie hat mit ihren Berichten vor Silvester die Missstände öffentlich gemacht. (Quelle: Catalin Soare/dpa/dpa-bilder)
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Mehrere Turnerinnen hatten Missbrauchsvorwürfe öffentlich gemacht. Eine Kommission zur Aufklärung soll kommende Woche starten.

Zuletzt hatten sich immer mehr Turnerinnen über die Zustände am Kunst-Turn-Forum Stuttgart beschwert und auf Social Media Missbrauchsvorwürfe öffentlich gemacht. Dazu gehörten unter anderem Tabea Alt und Michelle Tim (mehr zu den Vorwürfen lesen Sie hier). Nun hat der Deutsche Turner-Bund (DTB) der Deutschen Presse-Agentur mitgeteilt, dass die angekündigte Untersuchungskommission zur Aufklärung der Missbrauchsvorwürfe in der kommenden Woche eingesetzt wird.

Der DTB-Vorstandsvorsitzende Kalle Zinnkann erklärte: "Zur angekündigten Aufarbeitung werden wir vermutlich nächste Woche etwas sagen können. Wir stimmen aktuell das Prozessdesign, den genauen Untersuchungsumfang, aber auch die personelle Besetzung ab." Mit Interventionsprozess ist gemeint, dass der Verband unter anderem Maßnahmen ergriffen hat, um den Trainingsbetrieb in Stuttgart aufrechtzuerhalten.

"Ergebnisse nachher auch verwenden können"

Aufgrund der Vorwürfe von unter anderem Alt und Timm kündigten der DTB und der Schwäbische Turnerbund eine umfassende Untersuchung an. Zwei Trainer wurden bis zum 19. Januar vorläufig freigestellt.

Dass die Kommission ihre Arbeit bisher nicht aufgenommen hat, begründete Zinnkann mit rechtlichen Herausforderungen bei früheren Aufarbeitungen im Sport. Der DTB-Vorstand führte aus: "Das wollen wir vermeiden und sicherstellen, dass, wenn wir eine Untersuchung machen, wir die Ergebnisse nachher auch verwenden können." Der Verband nimmt die Vorwürfe ernst.

Zinnkann betonte: "Aber es wird relativ schnell – und deswegen sage ich nächste Woche – dazu einen Stand geben, den wir dann auch mitteilen können." Parallel dazu soll in den kommenden Tagen entschieden werden, wie es mit den freigestellten Trainern und ihren Sportlerinnen weitergeht: "Diese Entscheidung müssen wir abwarten. Mit dem zuständigen Schwäbischen Turnerbund befinden wir uns im Austausch. Diese Woche muss eine Entscheidung getroffen werden, wie es ab dem 20. Januar weitergeht. Wir werden sicherlich dafür sorgen, dass die Athletinnen ab nächster Woche nicht ohne Trainer in der Halle stehen." Bisher hatten Bundestrainer Gerben Wiersma und Nachwuchs-Bundestrainerin Claudia Schunk vertretungsweise übernommen.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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