Nach Karriereende im Januar Olympiasiegerin Walkenhorst kündigt Comeback an
Zusammen mit Laura Ludwig holte Kira Walkenhorst 2016 Olympia-Gold. Im Januar kündigte sie ihren Rücktritt an. Doch nur ein halbes Jahr später plant Walkenhorst ihr Comeback.
Kira Walkenhorst kehrt zurück in den Sand. Das kündigte die Beachvolleyball-Olympiasiegerin bei der Beach-WM in Hamburg an. "Dieses Jahr bin ich raus und werde mich auf meine Gesundheit konzentrieren", sagte Walkenhorst der Deutschen Presse-Agentur. "Doch wenn sich das weiter so positiv entwickelt, will ich im nächsten Jahr auf der deutschen Tour wieder einsteigen." Bereits am Donnerstag hatte die "Süddeutsche Zeitung" über die Comeback-Pläne der 28-Jährigen berichtet.
Schmerzen machten ihr zu schaffen
Noch im Januar hatte Walkenhorst ihre Karriere eigentlich beendet. Sie bezeichnete die Entscheidung als "die mit Abstand härteste" ihrer Karriere."Ich würde nichts lieber tun, als mit Laura und meinem großartigen Team dort weitermachen, wo wir 2017 aufgehört haben", sagte sie damals. Der Grund für das Aus: ihre Gesundheit. Nach mehreren Operationen und anhaltenden Schmerzen war Leistungssport nicht mehr möglich.
Auch privat machten ihr die Schmerzen sehr zu schaffen. Die Verletzungen wirkten sich auf das Leben mit Ehefrau Maria Kleefisch und ihren neun Monate alten Drillingen aus. "Als die Kinder nach der Geburt 2,5 Kilo wogen, konnte ich sie nicht aus dem Bett heben. Oder ich konnte sie mir nicht auf die Brust legen, ohne dass die Rippen schmerzten", sagte sie nun.
Walkenhorst zuversichtlich bei Ludwig/Kozuch
Inzwischen ist Walkenhorst aber schmerzfrei. Ein Heilpraktiker behandelte die Weltklasse-Blockspielerin – mit Erfolg. "Jetzt wiegen sie (die Kinder, Anm. d. Red.) zehn Kilo und ich kann mit ihnen herumalbern."
Ein Comeback bei den Olympischen Spielen 2020 kommt für Walkenhorst aber zu früh: "Bis Tokio ist der Zug abgefahren. International sind derzeit alle Plätze vergeben, die Olympia-Qualifikation läuft", sagte sie dem "Sportbuzzer". Ihre Gold-Partnerin von 2016, Laura Ludwig, hat ohnehin eine neue Kollegin an ihrer Seite: Margareta Kozuch.
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Noch ist das deutsche Duo Ludwig/Kozuch aber nicht in der Weltspitze angekommen. Zu kurz ist die Zeit, in der sie zusammenspielen. "Dass die Konstanz noch nicht da ist, war ihnen bewusst", erklärte Walkenhorst, macht den beiden aber auch Mut im Hinblick auf Tokio. Denn vor dem Olympiasieg in Rio die Janeiro habe sie mit Ludwig bei der WM in Holland auch nur Platz 17 erreicht. "Danach lief es richtig rund. Das gibt die Zuversicht, dass es bei Laura auch dieses Mal klappen kann."
- Nachrichtenagentur dpa
- Süddeutsche Zeitung: "Sie trainiert wieder"